Auf Olympia-Skandal folgt Deutschland-Start
n-tv
Azzedine Lagab muss bei den Olympischen Spielen mit anhören, wie ihn der deutsche Radsport-Funktionär Patrick Moster rassistisch verunglimpft. Nun ergibt sich aus dem Skandal etwas Gutes für den Algerier: Er geht bei der Deutschland-Tour an den Start. Sein neues Team setzt damit ein deutliches Zeichen.
Bei Olympia wurde Azzedine Lagab als "Kameltreiber" verunglimpft, nun startet der Algerier ab dem morgigen Donnerstag bei der Deutschland-Tour. Das Kontinental-Team Bike Aid aus dem Saarland hat den 34-Jährigen kurzfristig unter Vertrag genommen und will mit Lagabs Start ein Zeichen gegen Rassismus setzen. "Azzedine Lagab in unser Team aufzunehmen und das während der laufenden Saison für eine so wichtige Rundfahrt, war natürlich keine einfache Entscheidung. Ich denke, wenn wir als Team dazu stehen, was wir vorgeben zu sein, dann müssen wir uns dieser Sache annehmen und uns selbst hinterfragen", sagte Lagabs neuer Teamkollege Matthias Schnapka: "Viele fragten, ob wir uns sicher sind, dass das die richtige Entscheidung war. Nein, das sind wir nicht. Allerdings können wir hoffen, dass das negative Ereignis der Anstoß zu etwas Positivem wird."Lionel Messi ist zwar inzwischen weit entfernt, hat aber nach wie vor einen ganz dollen Blick auf den FC Barcelona. Der Klub ist für den Superstar eine Herzensangelegenheit - und was er momentan sieht, begeistert ihn. Ein Kompliment, das vor allem Trainer Hansi Flick gilt. Und der reagiert seinerseits mit einem Lob.
Endlich muss die Konkurrenz wieder das Fernglas rausholen. Nach einer äußerst heiklen Saison dominiert der FC Bayern München die Fußball-Bundesliga der Männer. Bereits jetzt könne der Rekordmeister die Meisterfeier planen, sagt Ehrenpräsident Uli Hoeneß. Er ist auch aus anderen Gründen rundum zufrieden.