Arbeitsmarktdaten stützen die Wall Street
n-tv
Die Anzahl der Anträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA steigt, das sorgt für Bewegung an den Aktienmärkten. Denn dort nährt die Entwicklung die Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung durch die Notenbank Fed.
Die Hoffnung auf fallende Zinsen nach weiteren Daten zum US-Arbeitsmarkt haben die US-Börsen ins Plus gehievt. Ein Ausverkauf bei bestimmten Einzelwerten nach enttäuschenden Finanzberichten grenzte allerdings die Gewinne ein. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,9 Prozent höher bei 39.387 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 legte 0,5 Prozent zu auf 5214 Stellen und der Index der Technologiebörse Nasdaq um 0,3 Prozent auf 16.346 Zähler.
Die Anzahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe stieg in der vergangenen Woche auf 231.000 von zuvor 208.000. Analysten waren davon ausgegangen, dass die Zahl beim Vierwochen-Schnitt von 215.000 liegt. "Jedes Mal, wenn die Beschäftigungszahlen schwächer als erwartet ausfallen, stützt das ironischerweise die Märkte, weil die Daten eher für eine Zinssenkung als für eine Zinserhöhung sprechen", sagte Peter Andersen, Gründer des Vermögensverwalters Andersen Capital Management. Die US-Notenbank Fed versucht, mit erhöhten Zinsen die Inflation einzudämmen und den heiß gelaufenen Arbeitsmarkt abzukühlen.
Unter Druck bei den Einzelwerten gerieten unter anderem die Aktien von Airbnb, die 6,9 Prozent verloren. Das Wachstum in Nordamerika habe sich "etwas verlangsamt", teilte das Unternehmen mit.
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