30.000 Böller in zwei Berliner Wohnungen beschlagnahmt
n-tv
In Berlin kommt es in der Nacht zum Jahreswechsel 2023 zu gewaltigen Ausschreitungen. Auch in diesem Jahr werden Ausschreitungen erwartet. Jetzt hat die Polizei hunderte Kilo Pyrotechnik bei zwei Verdächtigen gefunden und vermutet ein mögliches politisches Motiv.
Ermittler haben in Berlin in zwei Wohnungen illegal beschaffte Pyrotechnik im großen Stil beschlagnahmt. Insgesamt seien rund 30.000 Böller sowie mehr als 80 sogenannte Kugelbomben entdeckt worden, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei in der Hauptstadt mit. Dazu kamen noch knapp 100 Knallpatronen. Die Menge verbotener Pyrotechnik sei "im dreistelligen Kilobereich" gewogen worden, so die Pressemitteilung.
Die Durchsuchungen richteten sich gegen einen 42-Jährigen sowie einen 27-Jährigen aus dem Ortsteil Britz im Bezirk Neukölln. Der 42-Jährige soll laut Ermittlern gemeinsam mit seinen beiden Söhnen im Alter von 14 und 16 Jahren über drei Accounts im Netzwerk "Instagram" Kugelbomben und andere illegale Feuerwerkskörper verkauft haben.
Der Polizei liege "ein Hinweis vor, dass sich unter anderem die aktionsorientierte propalästinensische Szene" über die Internetshops mit illegaler Pyrotechnik versorgt haben könnte, teilten die Behörden mit. Außerdem bestehe der Verdacht, dass die von den Beschuldigten angebotene Pyrotechnik "insbesondere" in der kommenden Silvesternacht gegen "Berliner Einsatzkräfte eingesetzt" werden könnte, teilten die Ermittler weiter mit.
Eine 14-Jährige muss nach Angaben der Staatsanwaltschaft über Monate ein unvorstellbares Martyrium ertragen: Die Stiefmutter des Mädchens soll sie teils wochenlang in der Dusche eingesperrt und misshandelt haben - mit Wissen und Hilfe des Vaters und ihrer Tochter. In Neubrandenburg startet jetzt der Prozess.