Über diese Italiener muss man sich wundern
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Nun haben alle 24 Mannschaften bei dieser Fußball-EM ihre erste Runde gedreht. Die ersten Teams haben auch bereits ihren zweiten Einsatz hinter sich. Und was soll man sagen, eine Mannschaft begeistert besonders, mit einem völlig überraschenden Ansatz: Italien.
Wenn Worte sich weigern könnten, dann hätte sich das Wort "spektakulär" extrem vehement dagegen gewehrt, in einem Satz mit italienischem Fußball zusammengebracht zu werden. Schnödes Abwehrhandwerk, arg biedere Offensive, tja, das hat mit spektakulär tatsächlich keine Berührungspunkte. Das hatte mit spektakulär tatsächlich keinerlei Berührungspunkte! Denn was sich in diesen Tagen bei der Fußball-Europameisterschaft ereignet, ganz besonders in Rom, das ist erstaunlich, beeindruckend, manchmal magisch, nicht aber überraschend. Italien, das den Catenaccio doch eigentlich zum nationalen Heiligtum erklärt hatte, wendet sich von der hohen und reinen Defensivkunst ab und spielt Fußball. Schnell, kreativ, meistens schnörkellos und extrem effizient. Als erste Mannschaft hat die "Squadra Azzuri" das Ticket für das Achtelfinale gebucht. Kleiner Einwand, sie war nun auch die erste, die dazu eine Chance hatte. Auf die magische Auftaktnacht im Stadio Olimpico gegen die Türkei (3:0) folgte eine erneut beeindruckende Show gegen die Schweiz (3:0). Zur Einordnung: Die Türken hatte mit ihrer talentierten Mannschaft durchaus große Ambitionen und die Schweizer wollten nachweisen, dass sie die beste "Nati" sind, die das Land je gesehen hat. Beides ist (bislang) gescheitert. Wegen Italien.Lionel Messi ist zwar inzwischen weit entfernt, hat aber nach wie vor einen ganz dollen Blick auf den FC Barcelona. Der Klub ist für den Superstar eine Herzensangelegenheit - und was er momentan sieht, begeistert ihn. Ein Kompliment, das vor allem Trainer Hansi Flick gilt. Und der reagiert seinerseits mit einem Lob.
Endlich muss die Konkurrenz wieder das Fernglas rausholen. Nach einer äußerst heiklen Saison dominiert der FC Bayern München die Fußball-Bundesliga der Männer. Bereits jetzt könne der Rekordmeister die Meisterfeier planen, sagt Ehrenpräsident Uli Hoeneß. Er ist auch aus anderen Gründen rundum zufrieden.