Zwei Kinder, ein Vater, null Überlebensinstinkte
n-tv
Sie wollen eine schöne Zeit in Afrika verbringen, um den Tod der Mutter zu verarbeiten. Doch schon bald müssen Nate Samuels (Idris Elba) und seine beiden Töchter in "Beast" gegen einen blutrünstigen Löwen kämpfen. Dämlicher könnten sie sich dabei nicht anstellen.
Filme, in denen ein Tier zu einer blutrünstigen Bestie mutiert, hat man nicht erst seit Steven Spielbergs "Der weiße Hai" schon etliche Male im Kino gesehen. Ob "Tarantula", "Deep Blue Sea", "The Shallows - Gefahr aus der Tiefe", "Anakonda", "Die Vögel" oder "Cujo" - animalischer Horror lässt einen einfach anders erschaudern als ein x-beliebiger Axtmörder.
Besonders von letzterem Film hat der isländische Regisseur Baltasar Kormákur wohl für "Beast - Jäger ohne Gnade" einiges abgeguckt. In "Cujo" wird aus einem kinderlieben Bernhardiner ein tollwütiges Raubtier, das es auf eine Familie abgesehen hat, die sich zum Überleben für mehrere Tage in einem Auto einschließen muss. Ähnlich ergeht es in "Beast" Dr. Nate Samuels (Idris Elba) und seinen Töchtern Meredith (Iyana Halley) und Norah (Leah Jeffries), als sie nach dem Tod ihrer Mutter deren Heimat, die afrikanische Savanne, besuchen.
Während einer Safari mit einem alten Familienfreund, dem Ranger Martin Battles (Sharlto Copley), findet die kleine Familie in einem Dorf sämtliche Bewohner aufgeschlitzt und tot vor. Das Rätsel, wer für die grässliche Tat verantwortlich ist, wird schnell gelöst: Ein Löwe, der mit ansehen musste, wie Wilderer sein Rudel auslöschten, sieht nun in jedem Menschen einen Feind, der getötet werden muss. Er verfolgt die vierköpfige Gruppe meilenweit auf Schritt und Tritt und hat nur ein Ziel: Sie zwischen seine Tatzen zu kriegen.
Der finale Showdown im "Sommerhaus der Stars" bringt dem Siegerpaar Sam Dylan und Rafi Rachek 50.000 Euro mehr auf dem Konto ein. Doch das Finale sorgt vor allem durch Eskalationen und Handgreiflichkeiten für Gesprächsstoff. Zuschauer diskutieren: Haben wir alle Trash-TV etwa jahrelang falsch verstanden?