Wirtschaftsweise hält Teilzeitkrankschreibung für sinnvoll
n-tv
Sollte mehr Flexibilität ermöglicht werden, wenn sich Beschäftigte krankmelden? Die Vorsitzende der Wirtschaftsweisen glaubt: ja, sollte es. Allerdings hängt die Flexibilität vom Einzelfall und von der Tätigkeit ab.
Die Vorsitzende des Sachverständigenrats Wirtschaft, Monika Schnitzer, hat sich für die Möglichkeit teilweiser Krankschreibungen ausgesprochen. "Auch im Sinne der Wiedereingliederung kann eine Teilzeitkrankschreibung sinnvoll sein", sagte die Chefin der sogenannten Wirtschaftsweisen den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die Machbarkeit hänge natürlich von der Tätigkeit ab, im Einzelfall müsse der Arzt entscheiden.
"Wenn ich als Verkäufer hinter der Wursttheke arbeite und mir das Bein breche, dann muss ich natürlich krankgeschrieben werden", führte Schnitzer aus. "Wenn ich aber einen Bürojob habe, dann wäre es mir vielleicht trotz gebrochenem Bein möglich, eine gewisse Zeit zu arbeiten."
Auch der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, hatte sich zuletzt offen für Teilzeitkrankschreibungen gezeigt. Angesichts von Veränderungen in der Arbeitswelt durch Digitalisierung und Home Office sei es nicht mehr zeitgemäß, strikt zwischen Arbeitsfähigkeit und Arbeitsunfähigkeit zu unterscheiden, sagte er.
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