Japanische Regierung giftet gegen Bidens Stahl-Veto
n-tv
Auch die US-amerikanische Stahlindustrie leidet unter günstiger ausländischer Konkurrenz. US Steel schließt deswegen einen Pakt mit Nippon Steel, doch das Weiße Haus verbietet die Übernahme. Joe Biden fürchtet um die nationale Sicherheit. Die japanische Regierung ist außer sich.
Die japanische Regierung hat das Nein von US-Präsident Joe Biden zur Übernahme des US-Stahlkonzerns US Steel durch den japanischen Konkurrenten Nippon Steel kritisiert. "Es ist unverständlich und bedauernswert, dass die Biden-Regierung diese Entscheidung unter Anführung nationaler Sicherheitsbedenken getroffen hat", erklärte der japanische Industrieminister Yoji Muto. "Die japanische Regierung hat keine andere Wahl, als dies ernst zu nehmen."
Die Sprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, betonte, Bidens Blockade-Entscheidung sei nicht gegen Japan gerichtet. Der Präsident habe die Verbindungen zu dem Land in seiner Amtszeit ausgebaut. "Wir stehen im Kontakt mit Japan und haben ihnen unsere Gedanken direkt mitgeteilt", sagte Jean-Pierre.
Damit Kremlchef Wladimir Putin nicht weiter seine Kriegskasse füllen kann, weigert sich die Ukraine den Gas-Transitvertrag mit Russland zu verlängern. Doch der Vertrag ist zum Jahreswechsel ausgelaufen. Russland stoppt den Export. Für mehrere EU-Länder, die noch Pipeline-Gas aus Russland bezogen, bringt der Liefer-Stopp Probleme.