Deutschland zählt "so viele Erwerbstätige wie noch nie"
n-tv
Um die deutsche Wirtschaft steht es nicht gut. Dennoch steigt die Anzahl der Erwerbstätigen im zurückliegenden Jahr auf einen Rekordwert. Der Positiv-Trend wird im neuen Jahr wohl nur schwer zu halten sein. Viele Verbände rechnen mit einer rückwärtigen Entwicklung.
Trotz anhaltender Konjunkturflaute ist die Zahl der Beschäftigten hierzulande im vergangenen Jahr auf ein Rekordniveau gestiegen. Im Durchschnitt waren rund 46,1 Millionen Menschen mit Arbeitsort in Deutschland erwerbstätig, wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Berechnungen mitteilte. "Das waren so viele Erwerbstätige wie noch nie seit der deutschen Vereinigung im Jahr 1990", hieß es dazu.
Der alte Rekord von 2023 wurde damit um 0,2 Prozent beziehungsweise 72.000 Personen übertroffen - und das, obwohl Europas größte Volkswirtschaft den führenden Instituten zufolge 2024 das zweite Jahr in Folge geschrumpft ist. "Mit Ausnahme des Corona-Jahres 2020 wuchs die Erwerbstätigenzahl damit seit 2006 durchgängig", erklärten die Statistiker. Allerdings habe der Anstieg seit Mitte 2022 deutlich an Dynamik verloren.
Ursächlich für die Beschäftigungszunahme waren erneut die Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte und eine gestiegene Erwerbsbeteiligung der inländischen Bevölkerung. "Diese beiden Wachstumsimpulse überwogen die dämpfenden Effekte des demografischen Wandels, die zum verstärkten Ausscheiden der geburtenstarken Jahrgänge aus dem Erwerbsleben führen", so das Bundesamt.
Damit Kremlchef Wladimir Putin nicht weiter seine Kriegskasse füllen kann, weigert sich die Ukraine den Gas-Transitvertrag mit Russland zu verlängern. Doch der Vertrag ist zum Jahreswechsel ausgelaufen. Russland stoppt den Export. Für mehrere EU-Länder, die noch Pipeline-Gas aus Russland bezogen, bringt der Liefer-Stopp Probleme.