US-Börsen machen Boden gut
n-tv
Die Durststrecke ist beendet: Nach fünf verlustreichen Handelstagen in Folge geht es mit den US-Börsen wieder aufwärts, und das deutlich. Bei den Einzelwerten sind vor allem die Papiere eines Elektroautoherstellers gefragt - Tesla ist es nicht.
Nach dem schwachen Jahresstart machen die US-Börsen ihre Verluste wieder wett. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss am Freitag 0,8 Prozent höher auf 42.732 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte 1,8 Prozent auf 19.621 Zähler vor. Der breit gefasste S&P 500 legte 1,3 Prozent auf 5942 Stellen zu.
Am Zickzackkurs der Aktienmärkte zeigt sich die Verunsicherung rund um den Amtsantritt von Donald Trump als US-Präsident am 20. Januar. Die Pläne des Republikaners, Steuern zu senken und Zölle einzuführen, dürften die Gewinne der US-Unternehmen steigern und die Wirtschaft ankurbeln. Gleichzeitig könnten sie aber auch die Inflation in die Höhe treiben. Der wirtschaftliche Protektionismus gehe zudem auch mit höheren Anleiherenditen einher, sagte Jochen Stanzl, Chefanalyst beim Broker CMC Markets.
Höhere Renditen machen Staatsanleihen im Vergleich zu Aktien attraktiver, da sie als eine risikoärmere Anlageklasse gelten. Das geht dann aber zulasten der Börsen. "Der stärkste Einbruch des Dow Jones seit Jahrzehnten und zehnjährige Renditen von über 4,5 Prozent sind ein klares Indiz dafür, dass die Wall Street nicht an allzu abrupten Veränderungen in der Handelspolitik mit dem Ausland interessiert ist."
Damit Kremlchef Wladimir Putin nicht weiter seine Kriegskasse füllen kann, weigert sich die Ukraine den Gas-Transitvertrag mit Russland zu verlängern. Doch der Vertrag ist zum Jahreswechsel ausgelaufen. Russland stoppt den Export. Für mehrere EU-Länder, die noch Pipeline-Gas aus Russland bezogen, bringt der Liefer-Stopp Probleme.