Bayer ist Glyphosat-Klage in Australien los
n-tv
Seit der Übernahme des Glyphosat-Entwicklers Monsanto sieht sich Bayer mit einer Klagewelle konfrontiert. Weltweit wird dem Düngemittel vorgeworfen, krebserregend zu sein. In Australien entscheidet das Oberste Gericht nun zugunsten der Leverkusener.
Ein Bundesgericht in Australien hat den letzten anhängigen Prozess gegen Bayer wegen der angeblich krebserregenden Wirkung des glyphosathaltigen Unkrautvernichters Roundup eingestellt. Der Federal Court of Australia habe in seinem Urteil festgestellt, dass die Masse der wissenschaftlichen Beweise keinen Zusammenhang zwischen Glyphosat und dem Non-Hodgkin Lymphom (NHL) stütze, teilte der Pharma- und Agrarchemiekonzern mit Sitz in Leverkusen mit. Ein Verfahren zu einer Sammelklage sei eingestellt worden.
Die Vorwürfe gegen Glyphosat hat der Leverkusener Konzern stets zurückgewiesen. Mit der Übernahme des Glyphosat-Entwicklers Monsanto hatte sich Bayer eine Klagewelle in den USA ins Haus geholt, die den Konzern seit Jahren schwer belastet. Im November meldete Bayer noch 63.000 offene Forderungen in den USA.
Der Streit um Glyphosat beschäftigt auch den Europäischen Gerichtshof (EuGH). Mehrere Umweltverbände unter dem Dach des Pesticide Action Network (PAN) hatten Mitte Dezember in Luxemburg Klage gegen die Verlängerung der Zulassung bis 2033 eingereicht. Die EU-Kommission habe bei ihrer Bewertung des Pestizids kritische Studien "systematisch von der Bewertung ausgeschlossen", begründete der Verband die Klage.
Damit Kremlchef Wladimir Putin nicht weiter seine Kriegskasse füllen kann, weigert sich die Ukraine den Gas-Transitvertrag mit Russland zu verlängern. Doch der Vertrag ist zum Jahreswechsel ausgelaufen. Russland stoppt den Export. Für mehrere EU-Länder, die noch Pipeline-Gas aus Russland bezogen, bringt der Liefer-Stopp Probleme.