"Was im Sudan passiert, übersteigt unsere Vorstellungskraft"
n-tv
Die Zahl der Menschen, die auf lebensrettende Unterstützung angewiesen sind, hat sich innerhalb weniger Jahre fast vervierfacht. Christof Johnen vom DRK berichtet über die Hürden seiner Arbeit - und die größte Katastrophe der Welt, die sich im Schatten der Öffentlichkeit abspielt.
"Die Welt steht in Flammen", betonte UN-Nothilfekoordinator Tom Fletcher Anfang des Monats in Genf. Denn: Mehr als 300 Millionen Menschen sind auf lebensrettende Unterstützung angewiesen. Das sind fast fünf Prozent der gesamten Menschheit. Besonders gravierend wird es 2025, wie bereits in diesem Jahr, im Sudan, in den palästinensischen Gebieten, in Myanmar, Syrien und dem Südsudan. Die fünf von Kriegen und Konflikten ausgezehrten Länder führen die traurige Liste der humanitären Krisenländer des International Rescue Committee (IRC) an. Zu den 20 aufgeführten Krisenregionen gehören demnach vor allem afrikanische Länder, unter ihnen etwa Mali und Somalia. Aber auch in Staaten wie Afghanistan und in der Ukraine ist das humanitäre Leid enorm groß.
Mit den jüngst vorgestellten Zahlen zeigt sich eine dramatische Entwicklung: Die Zahl der Menschen, die auf humanitäre Hilfe angewiesen sind, hat sich im Vergleich zu 2015 fast vervierfacht. Verantwortlich für diese Verschlimmerung sind laut dem IRC etwa die wachsende Schere zwischen Arm und Reich, die stärkeren und häufigeren Folgen des Klimawandels bei geringerer Unterstützung - und die deutliche Zunahme bewaffneter Konflikte." Anfang des Jahrtausends haben wir 20 bewaffnete Konflikte auf der Welt gezählt", erklärt Christof Johnen vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) im Gespräch mit ntv.de. "Diese Zahl hat sich versechsfacht, denn mittlerweile zählen wir 120."
Das letzte weiße Weihnachten ist fast eineinhalb Jahrzehnte her. Und die Hoffnung, dass das Land flächendeckend zum Fest unter Schnee liegt, wird sich auch in diesem Jahr nicht erfüllen, wie die ntv-Meteorologen voraussagen. Immerhin werden vielerorts die grauen Tage vorbei sein. Und zumindest stellenweise ist Frau Holle fleißig.
Nach mehreren tödlichen Vorfällen mit XL-Bully-Hunden verbieten England und Wales die Zucht, den Verkauf und schließlich die Haltung der Tiere. Seitdem werden mehr als 100 von ihnen pro Monat eingeschläfert. Während die Kosten der Polizei in die Höhe schnellen, scheint das Problem allerdings nicht gelöst.