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Wanderer und ihre Schubladen
n-tv
Wandern ist schon lange kein Alte-Leute-Sport mehr. Das kräftige Gehen erobert gerade neue Generationen - und ist dabei für ganz verschiedene Menschen etwas. Denn Wanderer ist nicht gleich Wanderer.
"Wandern ist das neue Clubbing." Die überraschende Auferstehung des alten Trendsports bewegt den Sprecher von Visit Berlin, Christian Tänzler, zu dieser Aussage. Wanderer ist aber nicht gleich Wanderer. Es gibt Unterschiede, warum sich Menschen auf den Weg machen. Eine Typologie ohne Anspruch auf Vollständigkeit: Raus aus der Stadt, rein in die Wildnis: Mittlerweile würden 95 Prozent der Befragten "Natur erleben" als Hauptgrund für das Wandern angeben, sagt Klaus Erber, Vorsitzender des Deutschen Wanderinstituts. Der Zusammenschluss von Wanderexperten führt Befragungen durch und zeichnet Wanderrouten als Premium-Wege aus. Ist es wirklich allein das Coronavirus, das die Menschen wieder verstärkt durch Wälder, Mittelgebirge und Almwiesen marschieren lässt? Nein, sagt der studierte Geograf Erber. Er beobachtet bereits seit mehr als zehn Jahren, dass "Genusswandern" beliebter wird.
Wasserstoff soll eine wichtige Rolle in einer klimafreundlichen Zukunft spielen: als Energielieferant, Energiespeicher und zum Einsatz in einer CO2-neutralen Industrie. Bisher liegen die Hoffnungen auf grünem Wasserstoff, der unter Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energien wie Wind- und Sonnenkraft aus Wasser erzeugt wird. Doch die Produktion ist bislang gering, denn die notwendigen Investitionen sind gewaltig. Andere Verfahren, wie die Herstellung von Wasserstoff aus Öl- oder Gas, werden nur als Zwischenlösungen gesehen.
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Der Mensch hat immer wieder versucht, über die Natur Herr zu werden. Gelungen ist es ihm noch nicht. Im Gegenteil, wie der Klimawandel beweist. Der Italiener Vincenzo Levizzani, Wolkenphysiker und Forschungsleiter am Institut für Atmosphärenwissenschaften und Klima des Nationalen Forschungsrats (CNR) ist Autor des Buchs "Das Geheimnis der Wolken - Handbuch zum Lesen des Himmels". Über Experimente mit dem Wetter, eine kostspielige Möglichkeit, mit Wolken den Klimawandel zu bremsen und das Erlernen der Wolkensprache spricht Levizzani mit ntv.de.