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Wally und Bavaria werden flügge
n-tv
Vor mehr als 140 Jahren sind Bartgeier in Deutschland ausgerottet worden. Nun werden sie im Nationalpark Berchtesgaden wieder mühevoll angesiedelt. Zwei ausgewilderte Exemplare stehen kurz vor ihrem ersten Flug.
In wenigen Tagen dürften erstmals seit mehr als 140 Jahren wieder Bartgeier durch die deutschen Alpen fliegen. Zwei kürzlich im Nationalpark Berchtesgaden ausgewilderte Bartgeier stehen kurz vor ihrem Erstflug. "Sie flattern echt richtig viel, ich schätze, Mitte nächster Woche geht es los", sagt Projektleiter Toni Wegscheider vom Landesbund für Vogelschutz (LBV). Die wesentlich kräftigere Bavaria schaffe inzwischen mehr als 370 Flügelschläge am Tag, die zierlichere Wally an guten Tagen deutlich mehr als 200 - es können aber auch mal nur 80 sein. "Wenn junge Bartgeier stabil 200 Schläge pro Tag schaffen, ist die Ausdauer groß genug, dass sie den Erstflug packen", erläutert Wegscheider. "Wally ist aktuell deutlich hinterher. Die war anfangs sehr engagiert, hat aber etwas nachgelassen. Sie frisst jetzt mehr und verlegt sich eher auf die Gewichtszunahme", schildert Wegscheider die Ergebnisse der durchgängigen Beobachtungen von Vogelschützern vor Ort. "Bavaria aber hopst tollpatschig durch die Gegend, da könnte es sogar sein, dass sie als 'Unfall' erstmals fliegt, wenn sie über die Kante purzelt bei ihren Ausflügen." Schon jetzt hebe Bavaria bei ihren Hopsern deutlich höher ab.
Wasserstoff soll eine wichtige Rolle in einer klimafreundlichen Zukunft spielen: als Energielieferant, Energiespeicher und zum Einsatz in einer CO2-neutralen Industrie. Bisher liegen die Hoffnungen auf grünem Wasserstoff, der unter Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energien wie Wind- und Sonnenkraft aus Wasser erzeugt wird. Doch die Produktion ist bislang gering, denn die notwendigen Investitionen sind gewaltig. Andere Verfahren, wie die Herstellung von Wasserstoff aus Öl- oder Gas, werden nur als Zwischenlösungen gesehen.
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Der Mensch hat immer wieder versucht, über die Natur Herr zu werden. Gelungen ist es ihm noch nicht. Im Gegenteil, wie der Klimawandel beweist. Der Italiener Vincenzo Levizzani, Wolkenphysiker und Forschungsleiter am Institut für Atmosphärenwissenschaften und Klima des Nationalen Forschungsrats (CNR) ist Autor des Buchs "Das Geheimnis der Wolken - Handbuch zum Lesen des Himmels". Über Experimente mit dem Wetter, eine kostspielige Möglichkeit, mit Wolken den Klimawandel zu bremsen und das Erlernen der Wolkensprache spricht Levizzani mit ntv.de.