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Wackelnder Stern verrät Schwarzes Loch
n-tv
Bisher spüren Forscher Schwarze Löcher auf, indem sie hochenergetische Strahlung oder Gravitationswellen nachweisen. Nun entdecken sie ein solches Objekt mit einem neuen Verfahren. Ein Stern spielt dabei die Hauptrolle.
Im Sternhaufen NGC 1850 in der Großen Magellanschen Wolke - einer Satelliten-Galaxie unserer Milchstraße - wackelt ein Stern rhythmisch hin und her und verändert dabei seine Helligkeit. Damit verrät er die Anwesenheit eines ansonsten unsichtbaren Begleiters: eines Schwarzen Lochs mit der elffachen Masse unserer Sonne. Es ist das erste Mal, das Astronomen auf diese Weise ein Schwarzes Loch in einer anderen Galaxie aufgespürt haben. Zudem sei es der erste Nachweis eines stellaren Schwarzen Lochs in einem jungen Sternhaufen und liefere damit neue Erkenntnisse über die Entstehung dieser massereichen Objekte, so das internationale Entdeckerteam im Fachblatt "Monthly Notices of the Royal Astronomical Society".
Stellare Schwarze Löcher entstehen, wenn Sterne mit deutlich mehr Masse als unsere Sonne ihren nuklearen Energievorrat aufgebraucht haben und in sich zusammenstürzen. Die Anziehungskraft der dabei entstehenden Objekte ist so stark, dass nicht einmal Licht aus ihnen entkommen kann. In unserer Milchstraße kennen Astronomen eine ganze Reihe derartiger "Sternen-Leichen". Stellare Schwarze Löcher in anderen Galaxien aufzuspüren ist dagegen aufgrund der großen Entfernungen schwierig. Bislang war es nur indirekt möglich - durch den Nachweis hochenergetischer Strahlung, die beim Einfall von Materie in das Schwarze Loch entsteht, oder durch Gravitationswellen, abgestrahlt beim Zusammenstoß von zwei Schwarzen Löchern.
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Wasserstoff soll eine wichtige Rolle in einer klimafreundlichen Zukunft spielen: als Energielieferant, Energiespeicher und zum Einsatz in einer CO2-neutralen Industrie. Bisher liegen die Hoffnungen auf grünem Wasserstoff, der unter Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energien wie Wind- und Sonnenkraft aus Wasser erzeugt wird. Doch die Produktion ist bislang gering, denn die notwendigen Investitionen sind gewaltig. Andere Verfahren, wie die Herstellung von Wasserstoff aus Öl- oder Gas, werden nur als Zwischenlösungen gesehen.
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Der Mensch hat immer wieder versucht, über die Natur Herr zu werden. Gelungen ist es ihm noch nicht. Im Gegenteil, wie der Klimawandel beweist. Der Italiener Vincenzo Levizzani, Wolkenphysiker und Forschungsleiter am Institut für Atmosphärenwissenschaften und Klima des Nationalen Forschungsrats (CNR) ist Autor des Buchs "Das Geheimnis der Wolken - Handbuch zum Lesen des Himmels". Über Experimente mit dem Wetter, eine kostspielige Möglichkeit, mit Wolken den Klimawandel zu bremsen und das Erlernen der Wolkensprache spricht Levizzani mit ntv.de.