VfB Stuttgart legt Einspruch gegen absurde Sperre ein
n-tv
Atakan Karazor fliegt gegen den VfL Wolfsburg mit Gelb-Rot vom Platz - und das tut sogar dem Schiedsrichter leid. Die Entscheidung ist absurd falsch, nun will der VfB Stuttgart für Gerechtigkeit sorgen.
Der VfB Stuttgart geht gegen die Gelb-Rote Karte von Kapitän Atakan Karazor im Spiel beim VfL Wolfsburg vor. Der schwäbische Bundesligist legte beim Deutschen Fußball-Bund Einspruch gegen den Platzverweis ein. Der Grund sei, dass ein offensichtlicher Irrtum von Schiedsrichter Sven Jablonski vorlag und deshalb der Protest folgerichtig sei, hieß es in einer Vereinsmitteilung als Begründung.
"Der Schiedsrichter hat sich für seinen Fehler entschuldigt, Atakan hat diese Entschuldigung angenommen. Das zeugt von Größe", sagte Fabian Wohlgemuth, Vorstand Sport. Dennoch habe man in Wolfsburg (2:2) 30 Minuten auf den Abwehrchef verzichten müssen und "sollen das auch im kommenden Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim tun? Eine doppelte Bestrafung kann nicht im Sinne des Fair Play sein", so Wohlgemuth weiter.
Nach dem Spiel hat Jablonski seine Entscheidung als falsch bezeichnet. "Ich habe ein Foulspiel an Arnold wahrgenommen, der Spieler hat sich auch den Knöchel gehalten und mitgeteilt, dass er einen Stich gespürt hat", sagte Jablonski bei Sky: "Mittlerweile habe ich die Bilder gesehen und muss feststellen, dass es Arnold war, der seinen Gegenspieler getroffen hat. Gelb-Rot war damit falsch, das ärgert mich sehr."
Alles ist angerichtet für Werder Bremen. Weil der FSV Mainz 05 überraschend bei Union Berlin unterliegt, könnte der Altmeister mit einem Sieg gegen Augsburg auf einen Europapokalrang springen. Das klingt machbar, denken die Fans am Weserstrand. Doch Samuel Essende überrumpelt die Elf von Trainer Werner.