Lys' Tennis-Märchen endet mit gnadenloser Lehrstunde
n-tv
Das Märchen von Eva Lys bei den Australian Open endet gnadenlos: In gerade einmal einer Stunde Spielzeit wird die Deutsche, die als Lucky Loserin ins Turnier rückte, von Iga Swiatek abgefertigt. Ein Highlight gibt es für sie aber trotzdem.
Nach einem kurzen Smalltalk am Netz mit ihrer übermächtigen Gegnerin winkte Eva Lys ein letztes Mal ins Publikum und verließ lächelnd und erhobenen Hauptes die Rod Laver Arena. Im bislang größten Match ihres Lebens hatte die Tennisspielerin zwar eine Lehrstunde erhalten - aber nicht ihren Spaß verloren. Der erste weibliche Lucky Loser, der je das Achtelfinale der Australian Open erreicht hat, durfte sich auch ohne die erhoffte Sensation als Gewinnerin fühlen.
Die märchenhafte Reise in Melbourne ist nach dem 0:6, 1:6 gegen die polnische Weltranglistenzweite Iga Swiatek zu Ende, gewann aber immerhin ein Spiel und vermied damit die Höchststrafe. Nach nur 59 Minuten beendete Swiatek das ungleiche Duell. "Sie hat mich überrollt wie ein Zug", sagte Lys: "Ich hatte definitiv Spaß - aber keinen Spaß mit dem Ergebnis."
Für die Weltranglisten-128. Lys war das Turnier dennoch ein Riesenerfolg. Die Hamburgerin war in der Qualifikation gescheitert und erst 15 Minuten vor ihrem ersten Match als Nachrückerin noch ins Hauptfeld gerutscht. Dort sorgte sie mit drei Siegen für Furore und bekam den Spitznamen "Lucky Lys" verpasst.
Ein Sieg in Braunschweig und der Pott-Gigant FC Schalke 04 könnte plötzlich wieder vom Aufstieg träumen. Aber auch gegen früh dezimierte Löwen will dieser nicht gelingen. Altmeister Kaiserslautern klopft nach drei Punkten gegen Ulm ganz oben an. Preußen Münster jubelt ganz spät über wichtige Punkte.