
Sergio Ramos rüpelt wieder rum - und macht Trainer sehr sauer
n-tv
Sergio Ramos rüpelt sich zwei Jahrzehnte lang durch den europäischen Spitzenfußball, nun ist der Weltmeister von 2010 in Mexiko tätig - und knüpft dort nahtlos an einstige Routinen an. Einem gegnerischen Trainer gefällt das überhaupt nicht.
Seit dieser Saison spielt Sergio Ramos für CF Monterrey in Mexiko, doch darauf, seine große Karriere mit 38 Jahren leise ausklingen zu lassen, hat die Real-Legende ganz offenbar keine Lust: Im Duell mit UNAM Pumas fliegt Ramos mit glatt Rot vom Platz - weil er sich in der Nachspielzeit zu einer Tätlichkeit hinreißen lässt und gegen seinen Gegner nachtritt. Beim Stand von 3:1 für seine eigene Mannschaft wohlgemerkt, Augenblicke vor dem Abpfiff.
Dabei hätte der Weltmeister von 2010 da schon längst nicht mehr auf dem Platz stehen dürfen: Bereits in der 20. Minute hatte Ramos seinen Gegenspieler mit voller Absicht mit dem Ellbogen im Gesicht erwischt. Die Attacke blieb ungesühnt. Unbeachtet blieb sie jedoch keinesfalls: "Ich glaube, ihr Kapitän hätte in der 20. Minute eine Rote Karte erhalten müssen. Egal, wie sein Name lautet, er wird auf dem Feld als Vorbild erwartet", sagte Pumas-Trainer Efrain Juarez nach dem Spiel - und schob nach: "Wir müssen alle Verantwortung übernehmen, denn diese Momente sind nicht nur frustrierend, sie sind für unseren Sport wirklich niederschmetternd." Ramos' Zeit im europäischen Spitzenfußball endete nach zwei erfolgreichen Jahrzehnten im vergangenen Sommer, als der FC Sevilla auf die Dienste des doppelten Europameisters verzichtete.

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