
Was von 222-Millionen-Euro-Mann Neymar noch übrig ist
n-tv
Talent allein, und sei es noch so gesegnet, reicht nicht. Brasiliens Superstar Neymar hätte fußballerisch alles für den großen Erfolg. Er ist erst 33, die beste Zeit seiner Karriere aber scheint wohl schon vorbei. Dafür gibt es reichlich Gründe.
Eines schafft Neymar immer noch. Schlagzeilen produzieren, vor allem außerhalb des Fußballs. 128 Mal trug er das brasilianische Nationalmannschaftstrikot. In vielen Spielen führte Neymar die berühmte, aber wie er selbst seit Jahren kriselnde Seleção als Kapitän auf den Platz. Wenn er - wieder mal - nicht dabei sein kann, ist der "Neymar-Effekt allgegenwärtig", berichtete das brasilianische TV-Netzwerk "O Globo" zu Wochenbeginn aus Brasilia. "Trotz seiner Abwesenheit waren Trikots mit seinem Namen der Renner vor dem Bezerrão", hieß es.
In der Hauptstadt bereitet sich der fünfmalige Weltmeister auf die immens wichtigen WM-Qualifikationsspiele gegen Kolumbien dort im Estádio Nacional Mané Garrincha und vor allem bei Weltmeister und Erzrivale Argentinien vor. Kolumbien ist Vierter mit 19 Punkten, Argentinien Erster mit 25 Zählern. Und Brasilien hat bisher noch nie eine WM-Endrunde verpasst.
Brasilien liegt aktuell aber nur auf Rang fünf, hat gerade mal 18 Punkte und muss zittern, sich für die WM in den USA, Kanada und Mexiko zu qualifizieren. Neymar kann nicht helfen, mit dem Auswahl-Comeback nach über anderthalb Jahren und einem Kreuzbandriss wird es auch nichts. Nun macht der Oberschenkel Probleme.