
Die Leichtathletik-WM steht an, doch viele Stars pfeifen drauf
n-tv
Mit einem Mini-Aufgebot tritt das deutsche Leichtathletik-Team bei der Hallen-WM in China an. Die meisten Sportlerinnen und Sportler verzichten auf einen Start. Auch internationale Stars verpassen die WM. Ein Deutscher aber will Großes erreichen.
Es findet eine Weltmeisterschaft statt, doch etliche Athletinnen und Athleten fliegen erst gar nicht hin. Was in vielen Sportarten unvorstellbar wäre, wird bei der am Freitag beginnenden Hallen-WM der Leichtathletik im chinesischen Nanjing Realität - zumindest bei Betrachtung des gerade einmal achtköpfigen deutschen Aufgebots.
Keine Kugelstoß-Olympiasiegerin Yemisi Ogunleye, kein Weitsprung-Star Malaika Mihambo. Die beiden Aushängeschilder des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) fehlen bei den Titelkämpfen genauso wie die Doppel-Europameisterin von 2022, Gina Lückenkemper, oder der deutsche Sprint-Rekordhalter Owen Ansah. Auch internationale Stars wie 100-Meter-Olympiasieger Noah Lyles aus den USA oder die niederländische 400-Meter-Läuferin Femke Bol glänzen durch Abwesenheit. Andere - zum Beispiel Stabhochsprung-Weltrekordler Armand Duplantis aus Schweden - nehmen die weite WM-Reise auf sich.
Die Titelkämpfe in China sollten ursprünglich 2020 steigen und damit wie gehabt im jährlichen Wechsel zur Hallen-EM. Doch coronabedingt musste die WM mehrmals verschoben werden, so dass sie nun außer der Reihe in einem ungeraden Jahr auf dem Programm steht und damit zwei Wochen nach der EM im niederländischen Apeldoorn, an der beispielsweise Mihambo mit Bronze und Ogunleye mit Silber noch erfolgreich teilgenommen hatten.