Jannik Sinner spendet dem nächsten Verlierer Applaus
n-tv
Der Italiener Jannik Sinner wird seiner Favoritenrolle im Viertelfinale gerecht und wirft Publikumsliebling Alex de Minaur aus dem Turnier. Jetzt wartet der Amerikaner Ben Shelton. Die Nummer eins der Welt ist besonders glücklich darüber, dass er noch so jung ist.
Jannik Sinner hat seine körperlichen Probleme überwunden und ist auf seiner Titelverteidiger-Mission bei den Australian Open weiter auf Kurs. Zwei Tage nach dem dramatischen Sieg über Holger Rune, bei dem der Weltranglistenerste angeknockt wirkte, setzte er sich im Viertelfinale locker gegen Lokalmatador Alex de Minaur durch.
Nach weniger als zwei Stunden verwandelte Sinner seinen Matchball zum 6:3, 6:2, 6:1 und zog zum zweiten Mal ins Halbfinale von Melbourne ein. "Ich habe es einfach gefühlt und bin sehr froh über meine Leistung. Gestern war ein ruhiger Tag und wenn man jung ist, regeneriert man sehr schnell", sagte der Italiener nach einer blitzsauberen Leistung gegen den Weltranglistenachten. Als de Minaur den Court verließ, applaudierte Sinner dem Publikumsliebling. Der Italiener trifft am Freitag nun auf den US-Amerikaner Ben Shelton, der sich gegen Sinners Landsmann Lorenzo Sonego durchsetzte.
Bei seinem qualvollen Viersatzsieg über Rune im Achtelfinale hatte Sinner teils stark geschwächt gewirkt. Bei einem Seitenwechsel zitterte deutlich sichtbar sein ganzer Körper. Vor der Partie gegen de Minaur machten nun Gerüchte über eine mögliche Lungenentzündung beim Italiener in Melbourne die Runde - doch er präsentierte sich von Beginn an in guter Form. De Minaur wirkte überfordert und stellte keine Gefahr für den Weltranglistenersten dar, der sich in Melbourne den dritten Grand-Slam-Titel schnappen will.
Alles ist angerichtet für Werder Bremen. Weil der FSV Mainz 05 überraschend bei Union Berlin unterliegt, könnte der Altmeister mit einem Sieg gegen Augsburg auf einen Europapokalrang springen. Das klingt machbar, denken die Fans am Weserstrand. Doch Samuel Essende überrumpelt die Elf von Trainer Werner.