Zitteranfall, Schmerzen, Netz kaputt: Sinner gewinnt kurioses Match
n-tv
Die großen Vier bei den Australian Open halten sich schadlos. Nach Alexander Zverev, Novak Djokovic und Carlos Alcaraz zieht auch Jannik Sinner ins Viertelfinale ein. Die Art und Weise ist kurios. Der Italiener kämpft offensichtlich mit gesundheitlichen Problemen.
Titelverteidiger Jannik Sinner hat bei den Australian Open ein kurioses Spiel mit körperlichen Beschwerden und einem ungewöhnlichen Netz-Problem gewonnen. Der Weltranglistenerste aus Italien setzte sich im Achtelfinale gegen den an Nummer 13 gesetzten Dänen Holger Rune mit 6:3, 3:6, 6:3, 6:2 durch, obwohl er gesundheitlich sichtlich nicht auf der Höhe war und zwischendurch auch von einem höchst seltenen Vorfall gestoppt wurde.
Beim Stand von 0:1 im vierten Satz schlug Sinner auf und traf die Netzkamera. Die Wucht war dabei so groß, dass die Schraube, die das Netz mit dem Boden verbindet, brach. Auf die Schnelle konnte das Problem nicht gelöst werden, beide Spieler mussten für rund 20 Minuten in die Kabine. Längere Pausen hatte es zuvor schon wegen körperlicher Probleme beider Athleten gegeben. Sinner schleppte sich vor allem im dritten Satz zwischen den Ballwechseln über den Platz und verzog immer wieder schmerzverzerrt das Gesicht. In den Pausen hielt er sein Handtuch mit zittrigen Händen.
Er habe sich schon am Morgen "sehr merkwürdig" gefühlt, berichtete der zweimalige Grand-Slam-Gewinner, der sich beim Publikum für die Unterstützung bedankte: "Es war zu 90 Prozent eure Leistung, und zehn Prozent habe ich versucht, euch glücklich zu machen." Beim Stand von 3:2 nahm er eine medizinische Auszeit, nachdem auf dem Platz sein Blutdruck gemessen worden war. Dem Italiener ging es danach besser. Nach dem verlorenen Aufschlag zum 3:5 nahm dann Rune eine medizinische Auszeit und ließ sich am rechten Bein behandeln.
Ein Sieg in Braunschweig und der Pott-Gigant FC Schalke 04 könnte plötzlich wieder vom Aufstieg träumen. Aber auch gegen früh dezimierte Löwen will dieser nicht gelingen. Altmeister Kaiserslautern klopft nach drei Punkten gegen Ulm ganz oben an. Preußen Münster jubelt ganz spät über wichtige Punkte.