
WM-Wut: Beton-Fahrt lässt Lochner fassungslos zurück
n-tv
Johannes Lochner kommt aus dem Schimpfen nicht mehr heraus: Bei der WM in Lake Placid regiert bei zu hohen Temperaturen das Chaos und der Bob-Pilot findet's "beschissen". Eine Fahrt über Beton ramponiert die hintere Kufe seines Bobs, ein Lauf wird annulliert. Lochner warnt mit Blick auf Olympia.
Die WM-Fahrt über Beton ließ Johannes Lochner fassungslos zurück. "Das kann einfach nicht sein, wenn wir hier auf einem Weltniveau Sport machen wollen", schimpfte der deutsche Bob-Pilot am ZDF-Mikrofon in Lake Placid: "Es ist in dem Sinne beschissen, weil wir hier als Ausweichort für Olympia im Gespräch sind."
Was war passiert? Nach einem regulären ersten Lauf im Vierer waren die Temperaturen im US-Bundesstaat New York am Freitag weiter gestiegen, Lochner fiel mit einem völlig verkorksten zweiten Lauf scheinbar weit zurück. Es stellte sich aber heraus, dass der Berchtesgadener bei schmelzendem Eis in Kurve fünf über Beton gefahren war und sich "die ganze hintere Kufe" ramponiert hatte. Die Jury entschied, dass Lochner nochmal fahren darf, woraufhin das deutsche Team aufgrund der langen Wartezeit und des beschädigten Bobs von Lochner erfolgreich Protest einlegte. Nach langer Beratung wurde der zweite Lauf annulliert.
Ein Jahr vor Olympia in Cortina d'Ampezzo schürt der Vorfall Sorgen bei den Athletinnen und Athleten. Für den Fall, dass die im Neubau befindliche Bahn in Italien nicht pünktlich zu den Winterspielen (6. bis 22. Februar 2026) fertig wird, wurde der Eiskanal in Lake Placid vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) als Ausweichort bestimmt.

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