Völlig überraschter Zverev zieht ins Giganten-Halbfinale ein
n-tv
Alexander Zverev kommt seinem großen Ziel immer näher. Der deutsche Tennisstar sehnt sich nach dem ersten Triumph bei einem Grand Slam. Bei den Australian Open fehlen ihm dazu nun noch zwei Siege. Gegen Tommy Paul ist das Spiel lange sehr eng.
Alexander Zverev riss erleichtert die Arme in die Luft, dann sank er erschöpft auf seine Bank. Der Weltranglistenzweite hat in der Hitze von Melbourne kühlen Kopf bewahrt und trotz einer wackeligen Leistung den nächsten Schritt auf seiner Titelmission gemacht. Das 7:6 (7:1), 7:6 (7:0), 2:6, 6:1 gegen den US-Amerikaner Tommy Paul katapultierte Zverev in sein zweites Halbfinale bei den Australian Open nacheinander.
"Ich weiß nicht, wie ich das geschafft habe. Ich hätte 2:0 hinten liegen müssen - da war er besser als ich. Der vierte Satz war dann definitiv mein bester und ich bin extrem happy, wieder im Halbfinale zu stehen", sagte Zverev, der zumindest in den entscheidenden Phasen der Partie überzeugte und nach knapp dreieinhalb Stunden seinen dritten Matchball verwandelte. Er trifft am Freitag auf den Weltranglistendritten Carlos Alcaraz oder Topstar Novak Djokovic. Es kommt so oder so zu einem Giganten-Halbfinale. "Das sind vermutlich zwei der besten Spieler, die jemals einen Tennisschläger angefasst haben", sagte Zverev.
Mit seinem insgesamt 30. Erfolg bei den Australian Open löste der 27-Jährige Boris Becker als deutschen Rekordhalter ab. Zverev, im vergangenen Jahr im Halbfinale unnötig an Daniil Medwedew gescheitert, will im 36. Anlauf endlich die Hand an eine Grand-Slam-Trophäe bekommen. Am Freitag, im ersten echten Topspiel seiner Turnierreise, wird er dafür aber eine klare Leistungssteigerung brauchen.
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