Münchener Meistertrainer vollzieht den Rücktritt vom Rücktritt
n-tv
Aus der Trainersuche wird ein spektaktuläres Comeback: Don Jackson übernimmt wieder das Eishockey-Team Red Bull München. Die Aktion wird besonders kurios, weil er kurz vor seinem erneuten Amtsantritt vom Gegner geehrt wird.
Erst die Ehrung, dann das überraschende Comeback: Die spektakuläre Rückkehr des Meistermachers Don Jackson an die Bande wird durchaus kurios. Denn wenn der 68-Jährige exakt 21 Monate nach seinem Abschied bei Red Bull München noch einmal in die Bresche springt, wird er eigentlich als Ex-Trainer gefeiert.
Sein ehemaliger Klub Eisbären Berlin, mit dem er fünfmal deutscher Meister wurde, zieht am Freitag ein Banner mit seinem Namen unter das Hallendach. Wenig später coacht der vermeintliche Ruheständler dann im Spitzenspiel der Deutschen Eishockey Liga (DEL) den Gegner aus München. Weil sein Nach-Nachfolger Max Kaltenhauser unerwartet nach nur drei Monaten zurückgetreten war, machte der erfolgreichste Trainer der DEL-Geschichte das, was er eigentlich ausgeschlossen hatte.
"Natürlich war es nicht mein Plan, noch einmal auf den Trainerstuhl zurückzukehren", sagte der Amerikaner, der die Münchner zu den Meistertiteln 2016, 2017, 2018 und 2023 geführt hatte. Doch als Manager Christian Winkler ihn fragte, "habe ich aufgrund der besonderen Situation keine Sekunde gezögert".
Alles ist angerichtet für Werder Bremen. Weil der FSV Mainz 05 überraschend bei Union Berlin unterliegt, könnte der Altmeister mit einem Sieg gegen Augsburg auf einen Europapokalrang springen. Das klingt machbar, denken die Fans am Weserstrand. Doch Samuel Essende überrumpelt die Elf von Trainer Werner.