
Für deutsche Ski-Asse hagelt es bei Klassikern Enttäuschungen
n-tv
Kurz vor der WM sieht es nicht gut aus für die deutschen Skifahrer. Linus Straßer und Kira Weidle-Winkelmann patzen. Aber nicht nur die Deutschen hadern. Lindsey Vonn stürzt und wird von einem Idol getröstet. "Das Titan", beschwichtigt sie, "ist noch da." Immerhin.
Linus Straßer schüttelte den Kopf, Kira Weidle-Winkelmann ließ die Schultern hängen: Rund zwei Wochen vor der WM haben die vagen deutschen Medaillenhoffnungen weitere empfindliche Dämpfer erhalten. Slalom-Ass Straßer jagte der ersten Podestplatzierung eines zähen Winters auch beim Klassiker in Wengen vergeblich hinterher und wurde 13. Die frühere WM-Zweite Weidle-Winkelmann erlebte auf ihrer Silberstrecke in Cortina d'Ampezzo, auf der Lindsey Vonn stürzte, ein regelrechtes Fiasko.
Straßer tröstete der Ausblick auf die beiden letzten Aufgaben vor den Titelkämpfen: In Kitzbühel und Schladming, wo er in der vergangenen Saison jeweils gewonnen hatte, warten "zwei coole Rennen", sagte er und konnte wieder lächeln. Auch seinem Auftritt am berühmten Männlichen, wo er beim Sieg des Norwegers Atle Lie McGrath im Finale sechs Plätze eingebüßt hatte, konnte er etwas Positives abgewinnen.
"Klar wäre ich gerne weiter vorne gewesen", sagte der Münchner in der ARD, aber: "Es waren sehr gute Passagen dabei, vom Skifahren her passt es auch." Was fehlt? "Zwei komplette Läufe, die ich auf dem Niveau runterbringe." In beiden Durchgängen patzte er bei den Geländeübergängen, am Ende fehlten 0,52 Sekunden zum Podium, auf dem neben Lie McGrath mit Timon Haugan und Henrik Kristoffersen zwei weitere Norweger standen.

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