"Wir sind das schlechteste Team in der Vereinsgeschichte"
n-tv
Mit Ruben Amorim kommt vor wenigen Wochen ein Hoffnungsträger. Der Trainer soll die gigantische Krise von Manchester United lösen, doch der Effekt verpufft und der Heilsbringer findet nach einer schweren Heimpleite ganz, ganz bittere Worte.
Die schwere Krise des englischen Fußball-Rekordmeisters Manchester United sprengt für Trainer Ruben Amorim alle Dimensionen. "Wir sind", sagte der Portugiese nach der 1:3-Heimpleite gegen Brighton & Hove Albion, "wohl das schlechteste Team in der Vereinsgeschichte. Das müssen wir begreifen und vor allem ändern."
Der historische Superlativ für die Misere der Red Devils ist nach der sechsten Pleite im zwölften Spiel auf eigenem Platz nicht einmal allzu weit hergeholt. Denn so viele Niederlagen nach einem Dutzend Begegnungen im eigenen Stadion standen für Manchester zuletzt vor 131 Jahren in seiner zweiten Erstliga-Saison zu Buche - damals musste der Klub noch unter seinem ursprünglichen Namen Newton Heath am Ende der Saison 1893/94 erstmals aus der damaligen First Division absteigen.
Auch für die Zwischenbilanz des Pokalsiegers von nunmehr schon zehn Niederlagen in der laufenden Meisterschaft müssen die gebeutelten Fans weit zurückblättern: Zu einem so frühen Zeitpunkt hatte der frühere Champions-League-Sieger zuletzt vor 35 Jahren schon eine zweistellige Anzahl von Niederlagen quittieren müssen. "Wir müssen uns bewusst machen, dass wir dabei sind, jeden Negativrekord zu brechen", appellierte Amorim an seine Spieler.
Ein Sieg in Braunschweig und der Pott-Gigant FC Schalke 04 könnte plötzlich wieder vom Aufstieg träumen. Aber auch gegen früh dezimierte Löwen will dieser nicht gelingen. Altmeister Kaiserslautern klopft nach drei Punkten gegen Ulm ganz oben an. Preußen Münster jubelt ganz spät über wichtige Punkte.