
USA wollen internationales Wirtschaftssystem umkrempeln
n-tv
Die USA wollen nach den Worten von Finanzminister Bessent das Weltwirtschaftssystem ändern. Im Zentrum steht dabei die Frage, was der weltgrößten Volkswirtschaft nützt. Selbst Verbündete könnten nicht mit Schonung rechnen. Erstes Ziel sei der Zusammenbruch des Iran.
US-Finanzminister Scott Bessent hat seine Pläne zur Neugestaltung des Welthandels und zur Lockerung der Bankenvorschriften präsentiert. Präsident Donald Trump habe eine "aggressive Kampagne zur Neuausrichtung des internationalen Wirtschaftssystems" gestartet, sagte Bessent vor dem Economic Club of New York. Dabei werde man nicht nur auf Gegner wirtschaftlichen Druck ausüben, sondern auch auf Verbündete, die sich nicht der globalen Vision von Präsident Trump anschließen. "Der Zugang zu billigen Waren ist nicht die Essenz des amerikanischen Traums", sagte er. "In dem Maße, in dem die Praktiken eines anderen Landes unserer eigenen Wirtschaft und Bevölkerung schaden, werden die Vereinigten Staaten reagieren. Das ist die America-First-Handelspolitik."
Seinen Ausführungen zufolge beruht der amerikanische Traum "auf dem Konzept, dass jeder Bürger Wohlstand, Aufstieg und wirtschaftliche Sicherheit erreichen kann. Zu lange haben die Gestalter multilateraler Handelsabkommen dies aus den Augen verloren". Die internationalen Handelsbeziehungen sollen mithilfe von Zöllen umgestaltet werden, die Finanzvorschriften für amerikanische Banken gelockert und Sanktionen gegen den Iran verhängt werden, um dessen Wirtschaft zusammenbrechen zu lassen.

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