
Krabbenfang bricht ein - mehr Miesmuscheln
n-tv
Am Ende fällt der Befund der Krabbenfischer in Niedersachsen eindeutig es. 2024 war das sechste unterdurchschnittliche Jahr in Folge. Den Rückgang der Fangmenge konnten auch einmal mehr gestiegene Preise nicht ausgleichen. Die letzten Hochseefischer und die Miesmuschelfischer meldeten dagegen Zuwächse.
Niedersachsens Küstenfischer haben im vergangenen Jahr erneut weniger Krabben gefangen. Mit nur rund 1057 Tonnen Speisekrabben ging die Fangmenge im Vergleich zum Vorjahr noch einmal deutlich zurück, nämlich um 44 Prozent, wie der Landesfischereiverband Weser-Ems im ostfriesischen Neuharlingersiel mitteilte. Es sei das sechste unterdurchschnittliche Jahr für die Krabbenfischer in Folge, hieß es.
Der Durchschnittspreis für Krabben zog, wie schon zuvor, zwar leicht an - um elf Prozent auf 7,45 Euro pro Kilogramm. Der höhere Preis konnte laut dem Verband die gesunkene rückläufige Anlandemenge aber nicht auffangen. Mit rund 25 Millionen Euro lag der Jahresumsatz der gesamten deutschen Krabbenfischerei demnach um rund 17 Millionen Euro unter dem Durchschnitt der Jahre 2000 bis 2023.
Kleine Lichtblicke gab es bei den Muschelfischern, von denen es noch drei Betriebe in Niedersachsen gibt, und bei der Kleinen Hochseefischerei, zu der sieben Schiffe zählen. Diese Sparten konnten ihre Fangmengen steigern – allerdings auf niedrigem Niveau.

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