Spielzeug ohne rassistische Stereotype
n-tv
Blonde Puppen bevölkern die Spielzeugregale, schwarze Puppen sind nur eingefärbt, in Kinderbüchern tummeln sich weiße Heldinnen und Helden. Deutschland ist vielfältig, unser Spielzeug eher nicht. Es gibt aber auch positive Beispiele.
Die Puppe hat schwarze Haut und trägt nichts als einen Lendenschurz mit Leopardenmuster. Schon allein das macht stutzig. Noch stutziger macht jedoch das Gesicht. Irgendetwas stimmt damit nicht. "Es sind die Gesichtszüge einer hellhäutigen Puppe", sagt Mascha Eckert vom Spielzeugmuseum in Nürnberg. Nur eben schwarz eingefärbt. Gleiches gilt für die Haare. Spielzeuge prägen Kinder. Durch sie lernen sie und begreifen die Welt. Doch oft transportieren Spielzeuge auch Klischees und Stereotype - ganz besonders, wenn es um Minderheiten wie schwarze Menschen geht. Mit offensichtlichem, aber auch verstecktem Rassismus in Spielsachen haben sich Mascha Eckert und ihre Kolleginnen in den vergangenen Jahren intensiv beschäftigt. Die Ergebnisse sind bis zum Januar in einer Ausstellung zu sehen, die auch für mehr Vielfalt in den Spielzeugregalen werben will.More Related News