Sepsis schränkt das Leben oft noch lange ein
n-tv
Ein schwerer Covid-19-Verlauf allein ist bereits gefährlich, bei vielen Patienten löst die Infektion zusätzlich eine Sepsis aus. Wer das lebensbedrohliche Organversagen übersteht, kämpft oft mit massiven Langzeitfolgen. Betroffene leiden unter diversen Einschränkungen - und sterben nicht selten daran.
Die Mehrzahl der Covid-19-Patienten mit schwerem Verlauf weist Analysen zufolge eine Sepsis auf. Wie sehr die gefährliche Fehlfunktion das Leben langfristig beeinträchtigen kann, zeigt eine neue Auswertung. Drei Viertel aller Sepsis-Überlebenden sind demnach von neu hinzugekommenen Gedächtnisstörungen, seelischen oder körperlichen Erkrankungen betroffen. Bei denjenigen, die zum Zeitpunkt der Sepsis jünger als 40 waren, sind es noch etwa die Hälfte, wie deutsche Forschende im Fachjournal "Jama Network Open" berichten.
Das Team der Charité in Berlin, des Universitätsklinikums Jena (UKJ) und des Wissenschaftlichen Instituts der AOK hatte anonymisierte Daten von mehr als 23 Millionen Versicherten der AOK aus den Jahren 2009 bis 2017 ausgewertet, um die Häufigkeit und die Kosten der gesundheitlichen Folgen einer Sepsiserkrankung zu bestimmen. Fast 159.700 der Versicherten über 15 Jahre waren 2013 oder 2014 wegen einer Sepsis im Krankenhaus behandelt worden.
Wie halten sich Frostbeulen in der kalten Zeit gut warm? Und warum fährt unser Körper sein typisches Frieren-Programm mit Gänsehaut, Zittern und Co.? Das sind Fragen, auf die Physiologen Antworten geben können. Also die Medizinerinnen und Mediziner, die sich mit den normalen Stoffwechselvorgängen im menschlichen Körper beschäftigen.