
Schwedens neuer Supertrainer lässt Guardiola alt aussehen
n-tv
Pep Guardiola ist out, ein Trainer aus dem Norden das nächste große Ding: Henrik Rydström vom schwedischen Meister Malmö FF wird weltweit für seine Spielidee konträr zu der des Katalanen gefeiert. Vorhang auf für den Relationismus, für Gefühle und Intuition.
Der Revolutionär trägt Glatze. Und der glattpolierte Schädel von Henrik Rydström hat durchaus Symbolcharakter. Der Trainer des schwedischen Meisters Malmö FF ist angetreten, um die Vorherrschaft des wohl berühmtesten Glatzkopfs der Fußballgeschichte zu stürzen: die von Pep Guardiola. Rydströms Spielidee des Relationismus hat dem Positionsspiel des großen Katalanen den Kampf angesagt.
Dabei war Rydström selbst einst wie so viele von Guardiola beeinflusst. Doch der 49-Jährige hat noch nie einfach nur kopiert - und überhaupt: Peps Stil zwänge die Spieler in ein Korsett. "Wie Gott" könne sich ein Trainer im Positionsfußball fühlen, steuert er die Profis doch wie ein Marionettenspieler. Rydström möchte seinen Plan mit den Spielern gemeinsam entwerfen, anders gesagt: Gott ist tot!
Dieser Satz stammt vom Philosophen Friedrich Nietzsche, und es ist kein Zufall, dass die italienische Internetseite L'ultimo uomo Rydströms Ansatz mit Nietzsches Nihilismus vergleicht, in Abgrenzung zum strengen Rationalismus eines Platon. Doch es ist mitnichten so, dass der Relationismus die Gültigkeit von Sinn und Ordnung verneint.

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