
Dominatoren kübeln fiesen Spott über Deutsche aus
n-tv
Die Darts-Welt ist zu Gast in Berlin - aber die Deutschen dürfen nur zuschauen. Keiner ist gut genug für die Elite-Liga. Das lässt die Besten gehässig lästern. Allen voran Michael van Gerwen stänkert gegen sein Nachbarland.
Wenn Michael van Gerwen über die deutsche Darts-Elite spricht, gerät er genüsslich ins Feixen. Der niederländische Star schätzt die riesigen Hallen, die euphorische Stimmung und das verkleidete Publikum beim Nachbarn aus "Duitsland". Für die Akteure um den nationalen Primus Martin Schindler hat er dagegen deutlich weniger Bewunderung übrig. "Die Deutschen sind besser darin, Darts zu schauen als Darts zu spielen", spottete van Gerwen beim Premier-League-Gastspiel in Berlin auch gegenüber ntv.de.
Was sich in der gewaltigen Halle am Ostbahnhof am Abend abspielte, war eine Art Sinnbild für die vergangenen Jahre. Die Deutschen tranken Bier, die Deutschen feierten und sangen, die Deutschen kamen verkleidet und gingen beseelt. Was die Deutschen allerdings nicht taten: Pfeile werfen.
Stattdessen betreten in dem lukrativen Wettbewerb sechs Engländer um Weltmeister Luke Littler und Tagessieger Stephen Bunting, ein Waliser und eben van Gerwen die riesigen Bühnen quer durch Europa. Van Gerwen musste allerdings kurzfristig wegen einer Schulterverletzung passen.