Russischer Turner verteidigt Skandal-Aktion
n-tv
Der russische Turner Ivan Kuliak meldet sich erstmals nach seinem Skandal-Auftritt auf dem Podium zu Wort. Der 20-Jährige steht hinter seiner Kriegssymbol-Aktion beim Weltcup in Doha und gibt sogar den Ukrainern die Schuld.
Der russische Turner Iwan Kuliak hat beim Weltcup in Doha am vergangenen Wochenende für einen Skandal gesorgt und muss mit Konsequenzen rechnen. Bei der Siegerehrung für die Entscheidung am Barren hatte der 20-Jährige auf seinem Trikot anstelle des Wappens ein "Z" als Zeichen der Unterstützung für den Krieg Russlands in der Ukraine getragen. Der Weltturnverband FIG hat nun Disziplinarmaßnahmen eingeleitet. Die Ethik-Kommission wurde aufgefordert, nach dem "schockierenden Verhalten" ein Disziplinarverfahren zu eröffnen.
Nun, ein paar Tage später, meldet sich der 20-Jährige erstmals öffentlich zu Wort: "Sie haben uns gesagt, wir sollen etwas über die Fahne kleben, das habe ich gemacht. Sie haben schon alles verboten, was sie können. Ich wollte nur zeigen, woher ich komme, das ist alles", erklärte er mit einem Statement bei Telegram. "Für mich steht das Z für den Sieg und den Frieden", so Kuliak weiter. Er bereue die Aktion nicht.
Kuliak macht den Ukrainern sogar Vorwürfe, rechtfertigt damit sein eigenes Verhalten. "Die unschöne Art und Weise, wie die ukrainischen Athleten uns behandelten, wie sie sich benahmen, musste man gesehen haben, um es zu glauben. Sie haben diese ganze politische Bewegung gestartet", schrieb er.
Alles ist angerichtet für Werder Bremen. Weil der FSV Mainz 05 überraschend bei Union Berlin unterliegt, könnte der Altmeister mit einem Sieg gegen Augsburg auf einen Europapokalrang springen. Das klingt machbar, denken die Fans am Weserstrand. Doch Samuel Essende überrumpelt die Elf von Trainer Werner.