
Norwegen erntet Kritik für Wal-Versuche
n-tv
In Norwegen werden junge Wale für Hörversuche mithilfe von Elektroden untersucht, während die Tiere zwischen zwei Netzen gefangen gehalten werden. Angeblich zu ihrem eigenen Wohl. Tierschützer sind außer sich.
Auf den Lofoten im hohen Norden Norwegens sind große Unterwassernetze zwischen felsigen Inseln gespannt, um junge Zwergwale auf ihrem Weg durch das Europäische Nordmeer abzufangen. An den Meeressäugern (Balaenoptera acutorostrata) sollen mehrstündige Hörversuche vorgenommen werden, um zu erforschen, welche Auswirkungen menschlicher Lärm auf die Tiere hat. Tierschützer und auch Wissenschaftler halten die Experimente für fragwürdig. Darf man wilde Tiere unter Stress untersuchen, um Daten für das vermeintliche Wohlergehen ihrer Artgenossen zu sammeln? Nun sind Hörversuche bei Tieren nicht ungewöhnlich. Kürzlich hatte ein Projekt unter Beteiligung des Deutschen Meeresmuseums in Stralsund ergeben, dass Pinguine sensibel auf Geräusche über und unter Wasser reagieren. Im Zuge der Verhaltenstests wurden unter anderem vier Humboldtpinguine darauf trainiert, in einer schalldichten Box mit dem Schnabel eine Fläche zu berühren, wenn sie einen Ton hörten. Das Ergebnis: Pinguine reagieren unter Wasser auf Schall, eine Hörschwelle ermittelten die Forscher aber nicht.
Wasserstoff soll eine wichtige Rolle in einer klimafreundlichen Zukunft spielen: als Energielieferant, Energiespeicher und zum Einsatz in einer CO2-neutralen Industrie. Bisher liegen die Hoffnungen auf grünem Wasserstoff, der unter Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energien wie Wind- und Sonnenkraft aus Wasser erzeugt wird. Doch die Produktion ist bislang gering, denn die notwendigen Investitionen sind gewaltig. Andere Verfahren, wie die Herstellung von Wasserstoff aus Öl- oder Gas, werden nur als Zwischenlösungen gesehen.

Der Mensch hat immer wieder versucht, über die Natur Herr zu werden. Gelungen ist es ihm noch nicht. Im Gegenteil, wie der Klimawandel beweist. Der Italiener Vincenzo Levizzani, Wolkenphysiker und Forschungsleiter am Institut für Atmosphärenwissenschaften und Klima des Nationalen Forschungsrats (CNR) ist Autor des Buchs "Das Geheimnis der Wolken - Handbuch zum Lesen des Himmels". Über Experimente mit dem Wetter, eine kostspielige Möglichkeit, mit Wolken den Klimawandel zu bremsen und das Erlernen der Wolkensprache spricht Levizzani mit ntv.de.