Nkunku führt RB Leipzig zum erneuten DFB-Pokal-Sieg
n-tv
Lange Zeit spielt sich das DFB-Pokal-Finale zwischen Titelverteidiger RB Leipzig und Eintracht Frankfurt auf den Rängen ab. Da brennt es. Auf dem Platz ist es zäh, dann zaubert Bundesliga-Torschützenkönig Christopher Nkunku. Der Franzose wird in seinem wohl letzten Spiel für RB zum Helden.
Um 22.17 stemmte Kapitän Willi Orban den DFB-Pokal in die Luft, neben ihm schrie Christopher Nkunku seine Freude über diesen nächsten Titel mit RB Leipzig heraus - und die Fans von Eintracht Frankfurt pfiffen die Feierlichkeiten im Berliner Olympiastadion gnadenlosen nieder. Den Sachsen war es egal, RB jubelte über dieses kleine Stück Tradition in der so jungen Vereinsgeschichte: Nach dem 2:0 (0:0) über die Eintracht ist Leipzig zum zweiten Mal in Folge DFB-Pokalsieger.
"Wir waren das Quäntchen besser, es war kein hochpackendes Finale", gab RB-Sportchef Max Eberl zu, "aber die Spannung war die ganze Zeit da. Am Ende ist es mir scheißegal, Hauptsache wir haben es gewonnen." Er sei "ein Stück weit überwältigt".
"Wer so etwas gewinnt, der muss auch feiern können, und das werden wir tun", kündigte Leipzigs Konrad Laimer an, der sich nun wohl dem FC Bayern anschließt. Und auch der Mann des Tages wird RB ja vermutlich verlassen: Nkunku traf mit einem stark abgefälschten Schuss (71.) zur Führung. In der Schlussphase legte er zudem das 2:0 durch Dominik Szoboszlai (85.) auf. Nun steht ein Wechsel zum FC Chelsea im Raum, es war wohl sein letzter Auftritt für Leipzig. "Das könnte sein", sagte Eberl dazu nach dem Spiel.
Alles ist angerichtet für Werder Bremen. Weil der FSV Mainz 05 überraschend bei Union Berlin unterliegt, könnte der Altmeister mit einem Sieg gegen Augsburg auf einen Europapokalrang springen. Das klingt machbar, denken die Fans am Weserstrand. Doch Samuel Essende überrumpelt die Elf von Trainer Werner.