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Mit Tim Berresheim auf surrealer Landpartie
n-tv
Tim Berresheim ist ein Pionier in Sachen computergenerierter Kunst. Was das ist, kann man auf seiner Bilderreise im Heinsberger Land erfahren. Der international erfolgreiche Künstler lässt in seiner Heimat Digitaliät auf Natur und Kultur treffen. n-tv.de hat er auf diese erhellende Tour mitgenommen.
Leuchtende Zitronen, frisches Brot und süße Zimtschnecken fliegen durch die Luft. Der bunt gemusterte Pinselstrich dreht sich um sich selbst. Eine riesige Tarot-Karte schwebt vor der St. Gangolf Kirche aus dem 15. Jahrhundert. Was wie wilde Halluzination wirkt, ist Kunst für alle im öffentlichen Raum. Allerdings kommt sie geheimnisvoll daher. Die Zauberei in Heinsberg macht Computermagier Tim Berresheim möglich. Per kostenloser App "nagelt der Benutzer diese Bilder, die in meinem Studio am Computer entstanden sind, selbst in die Umgebung", erklärt der in Aachen lebende Künstler.
Wieso, weshalb, warum? Augmented Reality ist der Schlüssel zu diesem sehr zeitgemäßen Kunstausflug im nordrhein-westfälischen Kreis Heinsberg. Die Bilderreise mischt vorgegebene Fakten mit einer sogenannten erweiterten Realität, was übersetzt eben die Augmented Reality, kurz AR, ist. Das Kunstwerk ist aus 360 Grad, sprich aus allen Blickwinkeln, erfahrbar. Man kann ganz nah herangehen, die Oberfläche erkunden oder einfach mal durchlaufen. Da schellen keine Alarmglocken wie im Museum. Acht Monate lang hat Berresheim mit seinem Studios New Amerika an diesem Erlebnis gearbeitet. Warum aber ausgerechnet ein Bilder-Trip im Kreis Heinsberg? Klar, er ist hier aufgewachsen. "Es ist ein Herzensprojekt - auch wenn das jetzt eine total totgeschlagene Floskel ist. Es macht gute Laune, wenn du dich beruflich mit Themen wie Kindheit, Jugend, Erinnerung und alten Orten beschäftigen kannst.“ Zumal Berresheim selbst Vater von zwei Söhnen ist.
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Wasserstoff soll eine wichtige Rolle in einer klimafreundlichen Zukunft spielen: als Energielieferant, Energiespeicher und zum Einsatz in einer CO2-neutralen Industrie. Bisher liegen die Hoffnungen auf grünem Wasserstoff, der unter Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energien wie Wind- und Sonnenkraft aus Wasser erzeugt wird. Doch die Produktion ist bislang gering, denn die notwendigen Investitionen sind gewaltig. Andere Verfahren, wie die Herstellung von Wasserstoff aus Öl- oder Gas, werden nur als Zwischenlösungen gesehen.
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Der Mensch hat immer wieder versucht, über die Natur Herr zu werden. Gelungen ist es ihm noch nicht. Im Gegenteil, wie der Klimawandel beweist. Der Italiener Vincenzo Levizzani, Wolkenphysiker und Forschungsleiter am Institut für Atmosphärenwissenschaften und Klima des Nationalen Forschungsrats (CNR) ist Autor des Buchs "Das Geheimnis der Wolken - Handbuch zum Lesen des Himmels". Über Experimente mit dem Wetter, eine kostspielige Möglichkeit, mit Wolken den Klimawandel zu bremsen und das Erlernen der Wolkensprache spricht Levizzani mit ntv.de.