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Menschen stecken Tiere öfter an als umgekehrt
n-tv
Masern, Pocken, Grippe - ein Großteil der Erreger dieser Infektionskrankheiten stammt ursprünglich aus dem Tierreich. Doch auch Menschen geben Krankheitserreger an Tiere weiter. Das passiert sogar wesentlich öfter als gedacht, wie eine Studie beweist.
Nicht erst seit Corona sind von Tieren auf den Menschen übertragene Erreger ein großes Thema. Solche Übertragungen gebe es aber auch umgekehrt - und zwar in weit höherem Ausmaß, berichtet ein Forschungsteam im Fachjournal "Nature Ecology & Evolution". Menschen geben demnach mehr Viren an Haus- und Wildtiere weiter, als sie sich bei ihnen einfangen.
Die meisten neu auftretenden Infektionskrankheiten beim Menschen werden durch Viren verursacht, die von Tieren überspringen. Dieser als Spillover bekannte Prozess kann heftige Krankheitsausbrüche, Epidemien oder gar Pandemien zur Folge haben. Ebola, Grippe und Covid-19 sind drei der bekanntesten Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit, auch Masern und Pocken sind solche sogenannten Zoonosen. Faktoren wie die zunehmende Bevölkerungsdichte und das Vordringen des Menschen in immer mehr Naturrefugien erhöhen das Risiko für solche Übertragungen.
Wenig Beachtung wurde den Forschenden zufolge bisher der Tatsache zuteil, dass es auch zu Übertragungen vom Menschen auf Tiere kommt. Die Gruppe um Cedric Tan vom University College London (UCL) bezog fast zwölf Millionen virale Erbgutsequenzen ein, um zu rekonstruieren, welche Viren von einem Wirt auf eine andere Wirbeltierart übersprangen.
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Wasserstoff soll eine wichtige Rolle in einer klimafreundlichen Zukunft spielen: als Energielieferant, Energiespeicher und zum Einsatz in einer CO2-neutralen Industrie. Bisher liegen die Hoffnungen auf grünem Wasserstoff, der unter Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energien wie Wind- und Sonnenkraft aus Wasser erzeugt wird. Doch die Produktion ist bislang gering, denn die notwendigen Investitionen sind gewaltig. Andere Verfahren, wie die Herstellung von Wasserstoff aus Öl- oder Gas, werden nur als Zwischenlösungen gesehen.
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Der Mensch hat immer wieder versucht, über die Natur Herr zu werden. Gelungen ist es ihm noch nicht. Im Gegenteil, wie der Klimawandel beweist. Der Italiener Vincenzo Levizzani, Wolkenphysiker und Forschungsleiter am Institut für Atmosphärenwissenschaften und Klima des Nationalen Forschungsrats (CNR) ist Autor des Buchs "Das Geheimnis der Wolken - Handbuch zum Lesen des Himmels". Über Experimente mit dem Wetter, eine kostspielige Möglichkeit, mit Wolken den Klimawandel zu bremsen und das Erlernen der Wolkensprache spricht Levizzani mit ntv.de.