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Kriselnder Batteriekonzern Varta streicht 800 Stellen
n-tv
Vor allem massive Preissteigerungen bei Energie und Rohstoffen setzen dem Batteriekonzern Varta zu. Das Unternehmen macht deswegen jetzt bei der Restrukturierung ernst. 800 Stellen sollen wegfallen - fast die Hälfte davon in Deutschland.
Der schwächelnde Batteriekonzern Varta hat den Abbau Hunderter Stellen angekündigt. Ein im März beschlossenes Restrukturierungsprogramm sehe Kosteneinsparungen von unternehmensweit rund 800 Vollzeitstellen vor, teilte das Unternehmen in Ellwangen (Ostalbkreis) mit. Unterdessen schrieb Varta tiefrote Zahlen im vergangenen Geschäftsjahr. In Deutschland sollen laut der Angaben in den nächsten zwei Jahren rund 390 Stellen gestrichen werden, davon 240 in diesem Jahr.
Kürzungen seien demnach an allen Standorten in Deutschland über alle Bereiche des Unternehmens hinweg vorgesehen. Betroffen sind demnach die Standorte in Ellwangen, Nördlingen und Dischingen. Globale Krisen hätten laut Varta zuletzt die Ergebnisse belastet und entschlossene Maßnahmen notwendig gemacht. Vor allem massive Preissteigerungen bei Energie und Rohstoffen sowie eine eingetrübte Konsumlaune hätten sich auf das Unternehmen ausgewirkt, hieß es. Weltweit beschäftigt Varta nach eigenen Angaben derzeit rund 4700 Menschen.
Die Geschäftsleitung habe Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern über das Restrukturierungskonzept aufgenommen. Das Unternehmen sei sich seiner Verantwortung gegenüber den Beschäftigten und der Region bewusst, sagte Vorstandssprecher Markus Hackstein laut Mitteilung. "Dabei haben wir den klaren Anspruch, die Vorgaben des Restrukturierungsplans so zu gestalten, dass wir die Zukunft unseres Unternehmens absichern und gleichzeitig möglichst viele Arbeitsplätze erhalten können."