Gorch Fock? "Neubau wäre besser gewesen"
n-tv
Fast sechs Jahre lang wird die "Gorch Fock" saniert. Die Kosten explodieren, die Staatsanwaltschaft ermittelt zwischenzeitlich wegen Korruptionsverdachts. Ein Neubau des Segelschulschiffs wäre deutlich günstiger gewesen, ist ein Schiffbauer überzeugt.
Ende August ist die "Gorch Fock" zum ersten Mal seit fast sechs Jahren wieder in See gestochen. Eher schlecht als recht, die Probefahrt des Segelschulschiffs von Bremerhaven nach Helgoland wurde nach kurzer Zeit abgebrochen. Ein Ventil im Motor war kaputt. Immerhin: Der Termin für die Übergabe an die Marine am 30. September ist offenbar nicht in Gefahr. "Jetzt sehe ich keine Schwierigkeiten, den vielfach verschobenen Termin nun tatsächlich zu halten", sagt Detlev Löll im ntv-Podcast "Wieder was gelernt".
Der Schiffbauer ist Inhaber eines auf Großsegler spezialisierten Ingenieurbüros und war in der Vergangenheit auch an mehreren Sanierungen der "Gorch Fock" beteiligt. "Wir haben auch an der Gorch Fock I gearbeitet, aber vor allem die Gorch Fock II kennen wir bis zur letzten Schraube, wir haben das Schiff mehrfach zerlegt."
Eine 14-Jährige muss nach Angaben der Staatsanwaltschaft über Monate ein unvorstellbares Martyrium ertragen: Die Stiefmutter des Mädchens soll sie teils wochenlang in der Dusche eingesperrt und misshandelt haben - mit Wissen und Hilfe des Vaters und ihrer Tochter. In Neubrandenburg startet jetzt der Prozess.