FCB-Keeper Ulreich: "Mache mich vor ihr nicht zum Affen"
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Der FC Bayern München beendet im Spiel gegen den FC Kopenhagen ein paar Serien. Das trostlose 0:0 in der Champions League hat wenige Aufreger parat. Vielleicht auch deswegen gerät spät im Spiel eine Debütantin ins Visier des FCB. Thomas Müller argumentiert konstruktiv, Ersatzkeeper Sven Ulreich nicht.
Beim Jubiläumsspiel des FC Bayern München präsentierte sich der Rekordmeister gegen den FC Kopenhagen von einer überraschend trostlosen Seite. Das 100. Europapokal-Spiel in der am 30. Mai 2005 eröffneten Allianz Arena wurde vor dem Spiel von den Anhängern in der Südkurve mit einer gigantischen Choreo zelebriert. Danach wünschten sich einige der Fans womöglich, dass die Bilder des 2013er-Triumphs über Borussia Dortmund in Wembley auch die 90 Minuten auf dem Platz verhüllt hätten. Taten sie natürlich nicht.
Das müde 0:0 gegen den dänischen Vertreter markierte das Ende zweier Rekordserien. Zum ersten Mal seit April 2018 blieben sie in der Champions League im heimischen Stadion ohne eigenen Treffer. Zudem riss die unglaubliche Siegesserie in der Gruppenphase im vorerst vorletzten Gruppenspiel der Vereinsgeschichte: 17 Spiele hatten die Bayern dort in Serie gewonnen. Gegen Kopenhagen endete dieser Lauf. Aufgrund der anstehenden Reform der Königsklasse mit dem Wegfall der Gruppenphase wird der Rekord nun erst einmal nicht zu wiederholen sein.
Dabei hatten die Bayern den Sieg in der Nachspielzeit für wenige Sekunden auf dem Elfmeterpunkt. Dem Kopenhagener Peter Ankersen war der Ball nach einem Schuss von Frans Krätzig irgendwo zwischen Rippen und Unterarm an den Körper gesprungen. Die französische Schiedsrichterin Stephanie Frappart hatte erst auf Elfmeter entschieden, den Pfiff nach einem Blick auf den TV-Monitor wieder zurückgenommen. Sehr zum Unmut des FC Bayern.
Alles ist angerichtet für Werder Bremen. Weil der FSV Mainz 05 überraschend bei Union Berlin unterliegt, könnte der Altmeister mit einem Sieg gegen Augsburg auf einen Europapokalrang springen. Das klingt machbar, denken die Fans am Weserstrand. Doch Samuel Essende überrumpelt die Elf von Trainer Werner.