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Die Hälfte der Mangroven auf den Malediven ertrank
n-tv
Normalerweise sind Mangroven überaus anpassungsfähige Bäume. Doch auf den Malediven kommt es zu einem massenhaften Sterben der Bäume. Ein Forschungsteam macht dafür ein bekanntes Klimaphänomen verantwortlich, das durch die Erderwärmung zusätzlich verstärkt wird.
Die abgestorbenen Waldflächen auf den Malediven sehen von oben ähnlich grau aus wie die in deutschen Mittelgebirgen. Ein Teil der Inseln habe 2020 über die Hälfte der Mangrovenbestände verloren, schreibt ein Forschungsteam im Journal "Scientific Reports" mit Verweis auf Satellitenbilder. Die Bäume sind nach Angaben der Forscher gestorben, weil der Meeresspiegel vor allem durch ein natürliches Klimaphänomen rasch angestiegen ist. Der Indian Ocean Dipole (IOP) sei 2019/20 besonders ausgeprägt gewesen. Dies sei zu einem ohnehin steigenden Meeresspiegel hinzugekommen.
Mangroven sind eine wichtige Kinderstube für Meerestiere wie Krabben, Garnelen und Fische und damit entscheidend für die Ernährung und den Lebensunterhalt vieler Menschen. Zudem sind sie wichtig beim Schutz von Küstenregionen als Barrieren gegen Stürme, Erosion und Überschwemmungen.
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Wasserstoff soll eine wichtige Rolle in einer klimafreundlichen Zukunft spielen: als Energielieferant, Energiespeicher und zum Einsatz in einer CO2-neutralen Industrie. Bisher liegen die Hoffnungen auf grünem Wasserstoff, der unter Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energien wie Wind- und Sonnenkraft aus Wasser erzeugt wird. Doch die Produktion ist bislang gering, denn die notwendigen Investitionen sind gewaltig. Andere Verfahren, wie die Herstellung von Wasserstoff aus Öl- oder Gas, werden nur als Zwischenlösungen gesehen.
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Der Mensch hat immer wieder versucht, über die Natur Herr zu werden. Gelungen ist es ihm noch nicht. Im Gegenteil, wie der Klimawandel beweist. Der Italiener Vincenzo Levizzani, Wolkenphysiker und Forschungsleiter am Institut für Atmosphärenwissenschaften und Klima des Nationalen Forschungsrats (CNR) ist Autor des Buchs "Das Geheimnis der Wolken - Handbuch zum Lesen des Himmels". Über Experimente mit dem Wetter, eine kostspielige Möglichkeit, mit Wolken den Klimawandel zu bremsen und das Erlernen der Wolkensprache spricht Levizzani mit ntv.de.