Darf man Rhabarber bis zum 24. Juni ernten?
n-tv
Rhabarber ist durch das warme Wetter bis zu drei Wochen früher reif als sonst. Einer alten Bauernregel zufolge soll man ihn nach dem 24. Juni nicht mehr essen? Gilt das auch für dieses Jahr? Und was hat es mit dem Oxalsäuregehalt auf sich?
Rhabarber ist eine dankbare Gartenpflanze. Ab März und April sind die Stiele, die botanisch zum Gemüse gezählt werden, reif für die Ernte. Hobbygärtner und Fachleute wissen: Der letzte Erntetag sollte unbedingt der 24. Juni sein. Darauf weist auch die Verbaucherzentrale hin. Dieses Jahr ist der Rhabarber durch das warme Wetter vielerorts bis zu drei Wochen früher reif als in den Jahren zuvor. Was bedeutet das für die Erntedauer und den Verzehr?
Die Bauernregel, dass Rhabarber nach dem 24. Juni nicht mehr geerntet und gegessen werden soll, hängt mit der Oxalsäure in dem Gemüse zusammen. Diese Säure, die auch in Zitronen und Äpfeln vorkommt, kann in größeren Mengen gesundheitsschädlich sein. Nach dem Johannistag steigt der Oxalsäuregehalt im Rhabarber an, wodurch er für manche zur Gesundheitsgefahr wird.
Auch wenn das Gemüse in diesem Jahr früher reif ist als sonst, bleibt der 24. Juni als Stichtag für das Ernteende relevant. Denn der auch als Johannistag bezeichnete Tag ist ein Richtwert. So soll sichergestellt werden, dass der Oxalsäuregehalt bei normalem Verzehr nicht schadet. Die Regel berücksichtigt verschiedene Reifegrade und auch verschiedene Wetterlagen.
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