Brite soll mit Ermordung der Queen gedroht haben
n-tv
Am ersten Weihnachtsfeiertag versucht ein Brite, auf Schloss Windsor zu gelangen. "Ich bin hier, um die Königin zu töten", soll er dabei laut Staatsanwaltschaft gesagt haben. Beim Prozessauftakt in London ist der 20-Jährige aus einer Hochsicherheitspsychiatrie zugeschaltet.
Ein Brite, der mit einer Armbrust bewaffnet auf das Gelände von Schloss Windsor eingedrungen und festgenommen worden war, muss sich seit diesem Mittwoch vor Gericht verantworten. Kurz nach seiner Festnahme habe der 20-Jährige zu einem Sicherheitsbeamten gesagt, "ich bin hier, um die Königin zu töten", sagte Staatsanwältin Kathryn Selby vor dem Westminster Magistrates' Court in London.
Der arbeitslose, ehemalige Supermarktmitarbeiter aus Southampton war der Anhörung per Videoschalte aus der Hochsicherheitspsychiatrie Broadmoor zugeschaltet. Er ist auf Grundlage des "Treason Act" von 1842 angeklagt. Das Hochverratsgesetz stellt den Versuch, "Ihre Majestät zu verletzen oder Ihr zu schaden", unter Strafe. Der 20-Jährige ist auch wegen Morddrohung und illegalen Waffenbesitzes angeklagt. Zunächst hatte die Polizei auch wegen Terrorverdachts ermittelt, der Verdacht habe sich aber nicht erhärtet, sagte die Staatsanwältin.
Laut Anklage war der Mann am ersten Weihnachtsfeiertag vergangenen Jahres mit einer geladenen, entsicherten Armbrust in das Schlossgelände eingedrungen. Er war bereits in Sichtweite der Gemächer der Königin, als er festgenommen wurde. Seine Waffe hätte "schwere oder tödliche Verletzungen" anrichten können, sagte Staatsanwältin Selby.