Bayer zittert sich mit Eigentor-Drama ins Finale der Europa League
n-tv
Europa-League-Endspiel und wieder keine Pleite: Nach 48 ungeschlagenen Pflichtspielen steht Bayer Leverkusen im Halbfinale vor der Niederlage gegen AS Rom, doch ein spätes Eigentor der Italiener und ein Last-Minute-Treffer sichern den dramatischen Einzug ins Finale. In Dublin trifft die Werkself auf Atalanta Bergamo.
Der nächste Last-Minute-Kraftakt war vollbracht, die Profis von Bayer Leverkusen sprinteten in ihren Final-Shirts zu den Fans, und aus den Boxen dröhnte der italienische Dauer-Hit Bella Ciao: Der deutsche Meister bleibt auch in der Europa League unbesiegbar und ist nun dem Triple ganz nah. Das Team von Trainer Xabi Alonso erreichte durch das hart erkämpfte 2:2 (0:1) im nervenaufreibenden Halbfinal-Rückspiel gegen die AS Rom zum ersten Mal seit 22 Jahren wieder ein Europacup-Endspiel und greift am 22. Mai in Dublin gegen Atalanta Bergamo nach dem silbernen Pokal.
Nach der Machtdemonstration im Stadio Olimpico in der Vorwoche (2:0) überzeugte die Werkself zunächst auch im zweiten Duell, ließ aber unzählige Chancen liegen und machte es nach dem Elfmeter-Doppelpack von Leandro Paredes (43./66.) lange spannend. Ein Eigentor von Gianluca Mancini (82.) und der Last-Minute-Treffer von Josip Stanisic (90.+7) erlösten den deutschen Meister, der auch im 49. Spiel nacheinander ungeschlagen blieb und sich durch den Finaleinzug für das schmerzhafte Aus gegen Rom in der Vorsaison revanchierte.
Alles ist angerichtet für Werder Bremen. Weil der FSV Mainz 05 überraschend bei Union Berlin unterliegt, könnte der Altmeister mit einem Sieg gegen Augsburg auf einen Europapokalrang springen. Das klingt machbar, denken die Fans am Weserstrand. Doch Samuel Essende überrumpelt die Elf von Trainer Werner.