Ancelotti kontert Bayerns wütende Fehlentscheid-Vorwürfe
n-tv
Eine turbulente Schlussphase bringt Real Madrid ins Finale der Champions League, der FC Bayern ist nach Abpfiff mächtig wütend. Die Münchner beschuldigen den Schiedsrichter eines folgenschweren Fehlers. Real-Coach Carlo Ancelotti hat dafür kein Verständnis.
Der FC Bayern hat das Finale der Champions League verpasst - und kommt damit nicht gut klar. Bis tief in die Nacht währte die Aufregung nach dem Halbfinal-Rückspiel des FC Bayern gegen Real Madrid. Die Vorwürfe gegen Schiedsrichter Szymon Marciniak wiegen schwer, er habe ein regelkonformes Tor in der Nachspielzeit zu früh abgepfiffen.
"Die Entscheidung ist ein Desaster. Das Bein von Toni ist wahrscheinlich tiefer als von Mazraoui. Ein absolutes Desaster. Beim zweiten Tor von Real Madrid lassen sie auch weiterspielen. Es wäre das Gleiche gewesen: Der Pass geht raus zu Toni, draußen hält er die Fahne in den Querpass rein und es wird abgepfiffen. Die Spielszene muss zu Ende gespielt werden, das ist die Regel", wetterte etwa Cheftrainer Thomas Tuchel.
Sein Gegenüber, Carlo Ancelotti, kann die Vorwürfe der Münchner dagegen überhaupt nicht nachvollziehen. Ob es wirklich Abseits war oder nicht, interessierte ihn dabei nicht. "Die letzte Szene ist klar: Der Schiedsrichter pfeift, der Linienrichter hebt die Fahne und wir stoppen", sagte der Italiener auf der Pressekonferenz nach dem 2:1-Sieg gegen den deutschen Rekordmeister, als er auf die Schlüsselszene der Partie angesprochen wurde. "Dieser Schiedsrichter hat das WM-Finale gepfiffen, er ist ein Referee auf Top-Niveau", stärkte der ehemalige Bayern-Trainer den Unparteiischen Szymon Marciniak.