2024 Höchststand bei politisch motivierter Kriminalität
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Der Angriff auf den Europa-Abgeordneten Matthias Ecke (SPD) hatte im Mai für großes Entsetzen gesorgt. Nicht nur die Zahl der Angriffe auf Mandatsträger hat im vergangenen Jahr zugenommen.
Dresden (dpa/sn) - Im vergangenen Jahr ist in Sachsen laut Angaben des Landeskriminalamtes (LKA) ein neuer Höchststand im Bereich der politisch motivierten Kriminalität erreicht worden. Gegenüber dem Vorjahr sei bei den Fallzahlen ein steigender Trend vorhanden, teile das Landeskriminalamt auf Anfrage mit.
Genaue Zahlen werden erst zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht. Der bisherige Höchststand wurde 2022 mit 6.327 Fällen erreicht. 2023 hatte es mit 5.745 Fällen den zweithöchsten Wert der vergangenen Jahre gegeben, darunter fast die Hälfte mit rechtem Hintergrund. Dem linken Spektrum wurde etwa ein Fünftel der Fälle zugeordnet. Als 2019 - wie im vergangenen Jahr - zuletzt Landtags- und Europawahlen stattfanden, verzeichnete die Polizei 4.350 politisch motivierte Straftaten, davon 1.337 im Wahl-Kontext.
Einen Anstieg gab es 2024 auch bei Angriffen auf Mandatsträger, etwa Abgeordnete, insbesondere bei der Gewaltkriminalität war laut LKA ein steigender Trend festzustellen. 2023 hatte es laut Statistik 77 Straftaten gegen Mandatsträger gegeben - was einem Anstieg von mehr als 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entsprach (plus 32). Bei den Straftaten gegen Amtsträger, zu denen beispielsweise Minister zählen, gab es den Angaben des LKA zufolge einen rückläufigen Trend (2023: 302 Fälle).
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