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Viele Tausende Teilnehmer an Warnstreiks im Südwesten
n-tv
Der Ausstand im öffentlichen Dienst hat Auswirkungen auf die Menschen in Baden-Württemberg. Viele Behörden arbeiten nicht. Erhöhte Sicherheitsvorkehrungen gibt es in Stuttgart.
Stuttgart (dpa/lsw) - Müll wird nicht abgeholt, Kinder nicht betreut: Über 7.000 Beschäftigte haben sich in Baden-Württemberg nach Angaben der Gewerkschaft Verdi an Warnstreiks in mehreren Städten im öffentlichen Dienst beteiligt. In Freiburg und Konstanz sei der Nahverkehr betroffen gewesen. Es sei auch zu Einschränkungen in Kitas und Stadtverwaltungen, Stadtwerken, Kliniken, bei der Müllabfuhr, in Jobcentern, Agenturen für Arbeit und Landratsämtern sowie Sparkassen gekommen. Proteste gab es gleichfalls in Mannheim, Reutlingen, Wertheim, Ulm und Aalen statt.
Verdi-Landeschef Martin Gross sagte bei einer Kundgebung in Stuttgart, eine Stagnation der Einkommen im öffentlichen Dienst wäre Gift für die schwächelnde Wirtschaft. "Die größte Wachstumsbremse ist ein kaputt gesparter öffentlicher Dienst und hunderttausende Beschäftigte, die sich weiterhin weder größere noch kleinere Anschaffungen leisten können."
Der Kommunale Arbeitgeberverband Baden-Württemberg (KAV) hatte die Warnstreiks in der Vergangenheit kritisiert. In ihm sind über 900 kommunale Arbeitgeber mit über 385.000 Beschäftigten organisiert.