
EU plant vorzeitige Verlängerung von Stahl-Zöllen
n-tv
Die Europäische Union sieht die heimische Industrie durch ein weltweites Überangebot an Stahl "ernsthaft bedroht". Da sich die Politiker sicher sind, dass sich dies so schnell nicht ändert, ergreifen sie jetzt wieder Maßnahmen. Stahlimporte bleiben teuer.
Die EU-Kommission will einem Bericht zufolge ihre Schutzmaßnahmen für Stahl verlängern. Wie das "Handelsblatt" unter Berufung auf einen vorliegenden Aktionsplan berichtete, will die EU auch künftig Schutzzölle auf die Einfuhr von Stahl erheben, wenn bestimmte Kontingente erreicht werden. Demnach will die EU zudem die Schutzmaßnahmen gegebenenfalls anpassen.
In dem 23-seitigen Entwurf zum sogenannten Aktionsplan Stahl, den die EU-Kommission der Zeitung zufolge in dieser Woche offiziell vorstellen will, heißt es demnach: "Weltweite Überkapazitäten stellen eine ernsthafte Bedrohung für die Rentabilität und Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie dar."