
Erste Aussagen in Ermittlungen um Staatskanzlei-Sanierung
n-tv
Zwei Beschuldigte haben sich im mutmaßlichen Korruptionsfall um die Sanierung der Staatskanzlei gegenüber der Staatsanwaltschaft geäußert. Interne Ermittlungen sollen Mitarbeiter des BLB entlasten.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Beim mutmaßlichen Korruptionsfall um die Sanierung der nordrhein-westfälischen Staatskanzlei haben sich laut Staatsanwaltschaft erstmals zwei Beschuldigte geäußert. Über die Inhalte wurde nichts bekannt. Interne Ermittlungen scheinen die beschuldigten Mitarbeiter des landeseigenen Bau- und Liegenschaftsbetriebs (BLB) unterdessen zu entlasten.
Wie ein Sprecher der zuständigen Staatsanwaltschaft Wuppertal auf dpa-Anfrage sagte, hat eine beschuldigte Mitarbeiterin des BLB gegenüber den Ermittlern ausführlich ausgesagt. Ein Beschuldigter aus einem der beauftragten Unternehmen habe vergangene Woche eine schriftliche Aussage eingereicht, die nun ausgewertet werde. Da die Ermittlungen noch andauern, wurden keine weiteren Angaben gemacht.
Nach dpa-Informationen sind unterdessen die Nachforschungen der vom Finanzministerium beauftragten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte weit fortgeschritten. Aus Unternehmenskreisen hieß es, dass nach Ansicht der Wirtschaftsprüfer die beschuldigten BLB-Mitarbeiter sich eventuell doch nicht strafbar gemacht hätten.