
Mehr Flugbetrieb und mehr Lärm in Umlandgemeinden vom BER
n-tv
Mehr Flugbewegungen und Passagiere steigern die Wirtschaftlichkeit des Hauptstadtairports. Die Schattenseiten des Flugverkehrs bekommen die Umlandgemeinden durch mehr Lärm zu spüren.
Potsdam (dpa/bb) - Auf dem Flughafen BER hat es nach Angaben des Airports im Februar dieses Jahres 13.410 Flugbewegungen gegeben - knapp acht Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Mehr Starts und Landungen bedeuten für viele Anwohner auch mehr Lärm, vor allem in den südlichen Umlandgemeinden. Eine Anfrage der SPD-Landtagsabgeordneten Tina Fischer und Ines Seiler zu diesem Thema beantwortete jetzt das Verkehrsministerium in Potsdam. Darüber hatte zuerst die "Märkische Allgemeine" berichtet.
Ein erhöhter Lärmpegel entsteht dadurch, dass viele Maschinen über eine verkürzte Startbahn abheben, die sogenannten Intersections-Takeoffs. Das ermöglicht mehr Flugbewegungen pro Stunde.
Durch die verkürzte Startstrecke habe es bei den meisten Maschinen ein "deutliches Überschießen" nach Osten über die Autobahn A113 gegeben, so die SPD-Abgeordneten. Seit Eröffnung des BER habe sich der Anteil der "Intersections-Takeoffs" auf nahezu 70 Prozent erhöht. Die Fluglärmkommission (FLK) habe daher gefordert, die verkürzten Starts weitgehend zu unterbinden.